Montag, 21. September 2009

Nur nichts von ALDI...

..., billiger ALDI- Dreck und ähnliche Äußerungen hört man landauf und landab. Vornehmlich von Leuten, die entweder noch kein eigenes Einkommen haben (Jugendliche), aber dafür nur kein bis ein geringes Selbstwertgefühl besitzen. Oder gar von Leuten, deren relativ geringes Einkommen dadurch kaschiert werden soll, in dem sie ihr Konsumverhalten so gestalten, daß die Mitmenschen glauben sollen, die Markenklamotten und Autos wären über ihren Lohn finanziert und das ausschliesslich dadurch, weil man angeblich so gut verdient. In der Realität fressen die Grundkosten und dieser "Mehr Schein als Sein"- Tick meist das gesamte Einkommen auf. Reicht dies nicht, befriedigt die Zinswirtschaft gerne und gar nicht selbstlos diese Form der Geltungssucht. Das Massetier versucht sich von der Masse abzuheben oder anders ausgedrückt, versucht "mit den großen Hunden mitzupinkeln, aber bekommt das Bein nicht hoch genug". Sie bezahlen viel Geld für einen anderen Aufkleber, einer anderen Aufschrift oder einer anderen Verpackung. Der Inhalt ist nebensächlich. Der Dumme versteckt sich zwar hinter'm Karton, frißt diesen aber nicht, sondern doch nur dessen Inhalt. Die Opfer der "zweckmässigen Übertreibungen" der Werbeindustrie sehen sich keineswegs als Opfer, ebensowenig, wie auch andere Wahnsinnige ihren Wahn nicht erkennen. Sie zahlen freiwillig und gern, schließlich schmecken Katjes Lakritze unter dem hauseigenen Label "sweetland" besser als die selben Lakritze unter dem Hauslabel "Katjes". Die Einbildung erkennt nicht nur Unterschiede im Preis. Ein Grundig- Fernseher ist demnach auch qualitativ besser als dieselbe Grundigtechnik, die aus verkaufstaktischen Gründen unter dem Label "Orion" vertrieben wird. Logik? Fehlanzeige. Aber der Preis rechtfertigt das Narrentum für die Narren...

Die Fachjournalistin Martina Schneider hat das Aldi-Sortiment getestet und dies in zwei Bücher ("ALDI - welche Marke steckt dahinter") veröffentlicht. Nach dem Motto "Wäre Scheiße teuer, würden die Menschen sie fressen", entlarvt sie diejenigen, deren Geschmack sich weniger durch die eigenen Sinne, sondern durch Werbung und Einbildung leiten läßt.


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