Mittwoch, 31. März 2010

Die Narrenkappe 12/10

Kennen sie Heinrich Alt? Diesen Kettenhund der großen Sozialschmarotzer sollten sie sich merken. Er ist Vizechef der Bundesagentur für Arbeit, einer Einrichtung zur Verwaltung von Lohnsklaven und gehört noch nicht einmal auf Hartz IV- Niveau gesetzt und seines Vermögens entzogen. Eine solche kleine Sanktion sollte (später einmal) wohl möglich sein.
Alt startete dieser Tage die nächste Offensive zur Vernebelung und Spaltung unserer Gesellschaft. Und zwar in Form eines weiteren Angriffs auf Hartz IV- Empfänger. Alt fordert eine Wohn- und Heizkostenpauschale für diese stetig steigende Bevölkerungsgruppe. Das ist die Antwort Alts auf das umstrittene BGH- Urteil zur Neuberechnung von Hartz- IV.
Alt argumentiert damit, dass Hartz IVer in überteuerten Luxuswohnungen leben und sich durch die Einführung einer Pauschale günstigeren Wohnraum suchen würden. Der Akademiker Alt ignoriert allerdings die Tatsache, dass es erstens keine wirklich günstigen Wohnungen mehr gibt, selbst für die letzten Klitschen überzogene Mieten zu zahlen sind und zudem, besonders in den Ballungszentren, Wohnungsknappheit vorherrscht. Ebenso ignoriert Alt, dass Hartz IV- Bezieher keinen Einfluss auf die Witterungsverhältnisse im Winter haben. Alt betreibt hierdurch regelrechte Volksverhetzung. Es fehlte lediglich die Forderung Alts, Sammelbarackenlager für Hartz IVer einzuführen. Sachsenhausen, Buchenwald und Co. sind immerhin noch vorhanden und könnten erneut genutzt werden. Zudem dann die BA dem Arbeitsmarkt kostengünstig Sklaven zur Verfügung stellen könnte. Diese Forderung, so wird gemunkelt, scheiterte vorerst an den Interessen der Wohnungseigentümerverbände und der Energiekonzerne.

Äch bin wieder da.
Non isses rauss. Dass Böösse lebt! Mein Rachääplan folgt Zwotausendundachtzähn. Wenn dass noch därr Doktorr erfahrän könntä. Err wäre heutä stolz. Wos woll dazu meine Freindää von dän Jodn sagän? Hähähä -Grrr.



Leider gab es bisher in der BRD diese Komödie nicht zu sehen. Zwar gibt es auf dieser Welt genügend Schurken und Elend, um nicht immer wieder das gleiche Muster zu bemühen, doch ist andererseits die Idee einer bevorstehenden Nazi- Invasion bestimmt einige Lacher wert. Wer weiß, vielleicht kann sogar das Pentagon Filmausschnitte verwerten, um neuerliche Gaunereien abzudecken? Nicht nur nach den Beweisen bezüglich Saddams Massenvernichtungswaffen ist denen noch einiges zuzutrauen. Ob wir dann allerdings noch alle lachen werden, steht in den Sternen.

Erdogan droht damit, 100.000 vermeintlich illegale Armenier aus der Türkei zu verweisen.
Gute Idee, Erdogan. Schaff du nur Platz. Vielleicht kommen die Europäer ja auf die Idee, es dir gleich zu tun und alle illegalen Türken aus ihren Ländern auszuweisen.
Zudem der Musterdemokrat Erdogan mehrmals die Worte "meine Bürger" verwendet. Weiß etwa der Pascha und Großmufti Erdogan nicht um die Rolle des Bürgers in einer Volksherrschaft (Demokratie)?
Oder leidet Erdogan  an Übermut und Kontrollverlust, weil er ein Schoßhündchen der Imperialisten ist?

In folgendem Video wird dem Leser verdeutlicht, was es heißt, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein. Krieg ist kein Spiel und kann uns alle treffen. Im Video handelt es sich wahrscheinlich um einen Munitionstransport, der wörtlich in die Luft gejagt wird. Wo? Unbekannt. (vielleicht Irak?)



Wie schon in der letzten Woche, gab es auch dieser Tage viele Nebenschauplätze, über die man lästern könnte. Doch ist dieser Tage wenig Zeit über, um das Lästern auch noch verewigen zu können. Grund: Ein Tag müsste 72 Stunden haben, um alle Aufgaben meistern zu können. 
Nach Ostern wird dies aber wieder besser.


















Montag, 29. März 2010

Bankenpleite: Die Lehman-Lüge

Zusammenbruch der US-Investmentbank löste größte staatliche Rettungsaktion aus. Nach Insolvenz lebt das Institut unter neuem Namen munter weiter
Von Werner Rügemer
Auszug aus der Europazentrale von Lehman Brothers in London am 16.September 2008. Bald könnte es wieder in die andere Richtung gehen
Foto: AP

 

Als die US-Investmentbank Lehman Brothers am 15. September 2008 ihre Insolvenz erklärte, sah sich die Finanzwelt (angeblich) am Abgrund. Eine weitere Pleite dieser Art würde zum Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems und der Weltwirtschaft führen, hieß es. Deshalb legten die Regierungen in den USA, England, Deutschland usw. die größten staatlichen Programme zur Bankenrettung der kapitalistischen Geschichte auf.

Lehman sei mit rund einer Billion (1000 Milliarden) US-Dollar bei anderen Banken und 16000 institutionellen Investoren verschuldet, lautete die Meldung, die von den Medien gern verbreitet wurde. Panikmache gehörte zum Geschäft. Die Katastrophe mußte möglichst groß sein, und die Gläubiger wollten Druck auf den Staat machen. Außerdem mag sich Henry (»Hank«) Paulson, damals US-Finanzminister in der Regierung Bush, gefreut haben: Kurz zuvor war er noch Chef der größten US-Investmentbank Goldman Sachs. Den Untergang des Konkurrenten Lehman zu befördern und damit die staatlichen Hilfen auch für die eigene frühere Bank in die Höhe zu schrauben, könnte ihm durchaus als etwas Gutes erschienen sein.
Phantasiezahlen
Doch die zu diesem Zeitpunkt gar nicht nachprüfbaren Angaben über die Höhe der Schulden erweisen sich mittlerweile als Fake. Der gerichtlich eingesetzte Insolvenzverwalter Bryan Marsal kam nach Sichtung der Gläubigerforderungen jetzt zu einem ganz anderen Ergebnis: Die Gesamtverbindlichenkeiten von Lehman belaufen sich auf 200 bis maximal 240 Milliarden Dollar, also etwa ein Fünftel der ursprünglich behaupteten Summe.

Marsal fand heraus, daß die Gläubiger vielfach mit Phantasiezahlen gearbeitet und zum Beispiel ihre Forderungen mehrfach angemeldet haben: »Gläubiger haben ihre Forderungen gestellt an die Lehman-Tochter, mit der sie das Geschäft gemacht haben, an die Muttergesellschaft (in New York; d.Red.), die für die Tochter garantiert hat, und an denjenigen, der das Geschäft abgesichert hat.«

Der Insolvenzverwalter kommt zusammen mit dem gerichtlich bestellten Gutachter Anton Valukas (United States Bankruptcy Court Southern District of New York: In re Lehman Brothers Holdings Inc., Report) auch zu dem kaum überraschenden Ergebnis, daß die Bankmanager hochrangige Mittäter hatten. Die »renommierten« Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young haben Buchführung und Bilanz bis zuletzt als ordentlich testiert, die »renommierte« Anwaltskanzlei Linklaters hat die in den Bankrott führenden Transaktionen rechtlich abgesichert. Ihre Mitschuld und Mithaftung zu prüfen hat sich Marsal allerdings bisher nicht vorgenommen. Rätselhafterweise bleiben die »renommierten« Ratingagenturen unbeachtet. Bei einer konsequenten Insolvenzabwicklung wären sie alle zu Schadenersatz heranzuziehen.

Bei Lehman führt Bryan Marsal etwas durch, was für bankrotte Unternehmen rechtlich vorgeschrieben und sowieso am besten wäre, was aber immer als unmöglich abgelehnt wird: Kontrollierte Insolvenz. Die größte Niederlassung außerhalb der USA hatte Lehman in London. Sie wurde zum größten Teil von der japanischen Bank Nomura aufgekauft und wird fortgeführt. 2800 der 5300 Mitarbeiter wurden übernommen. Da wird also das Märchen widerlegt, bei einer Insolvenz würde alles »plattgemacht«.
Wiederholung möglich
Die Zentrale des Konzerns in New York wird unter der Leitung des Insolvenzverwalters und mit gerichtlicher Begleitung neu aufgestellt. Marsal legt dem Insolvenzgericht zur Fortführung des Unternehmens Reorganisationspläne vor. Der Name Lehman verschwindet, die neue Bank soll ab 1. Mai 2010 »Lamco« heißen, das ist die Abkürzung für Legacy Asset Management Company. Lamco kann somit aus der Pleite ein neues Geschäft machen und würde zum größten Verwalter toxischer Papiere. Gläubiger wie die schweizerische Großbank UBS, die Footballmannschaft der New York Giants und die Abu Dhabi Investment Authority werden zu Miteigentümern.

Die neue Bank zahlt auch schon wieder Boni, um Manager zu halten, die sich mit »toxischen« Papieren besonders gut auskennen. Mit dem ehemaligen Konkurrenten und mächtigen Gläubiger JP Morgan wird ein Vergleich verhandelt – JP Morgan wird demnach für seine Forderung von 7,6 Milliarden Dollar eine Zahlung von 0,55 Milliarden geboten. Die in der Krise erstarkte Großbank würde deswegen nicht sterben (was ansonsten nicht zu bedauern wäre, sondern volkswirtschaftlich einen positiven Effekt hätte).

Marsal hält es für »höchstwahrscheinlich, daß ein Fall Lehman sich wiederholen wird. Jedenfalls solange sich nichts Grundlegendes bei den Finanzaufsichten, Finanzinstituten und Unternehmen ändert.« Beispielsweise dürfte das Unwesen mit den Kreditversicherungen nicht so weitergehen. Bleibt die Frage: Aber die Regierungen bemühen sich doch um »Regulierungen«? »Das ist nur Show«, so Marsal. Der professionelle Insolvenzverwalter weiß: Kontrollierte Insolvenz oder nächste Krise.

Dispatches - Children Of Gaza

Diese Filmdoku stammt von Jezza Neumann.



Jezza Neumann wrote about his feelings and experience while filming in Gaza as follows:

As my last trip drew to a close it was hard saying goodbye to the children who’d opened their hearts and minds to me and my assistant producer, Khalid.

Whilst at Erez waiting for security clearance I had a chance to reflect on my time in Gaza. I’d first arrived shortly after the war to a population in shock. The first seven days were spent meeting NGOs and families hearing story after story, tragedy after tragedy with the odd glimmer of hope.

It was during this process that Khalid and I met the four children featured in our documentary. During my time in Gaza all the families opened their homes to us affording me a special insight into life in the Gaza strip. I was invited to eat with the families and spend time with them on Fridays creating a bond between them and us. I also went to the Mosque with Mahmoud and spent time at all the children’s schools.

I was there to witness the sadness in their lives – Omsyatte’s first trip to her brother’s grave, Amal and Mahmoud wandering around their destroyed home looking for scraps of happy memories, and Ibraheem’s agony as his father’s boat was destroyed. But I was also there to witness a few moments of happiness – Omsyatte taking part in a kite flying world record attempt, Ibraheem the day his boat sailed again, and Amal and Mahmoud when they went to a UN summer camp.

The children have began to move on as best they can and try to put the memories of the war behind them but their daily life is filled with constant reminders. Much of Gaza still lies in a pile of sand and rubble. The winter rains have meant leaks and floods for Omsyatte and Amal’s families and the blockade means that many goods are hard to come by. Currently in Gaza there is a shortage of cooking gas. Power cuts are also commonplace making it very difficult to study at night.

For Ibraheem and his family the navy remains a constant threat. On one occasion, while we were filming in a small boat, the navy came close and the fear across our boatman’s face was clear to see as we headed as fast as he could back to the beach.

Before I left Gaza I organised a BBQ at Omsyatte’s tent for all the children. We drove all the families there and a great day was had playing football and eating shwarma. It was the first time I’ve ever had all the contributors in a film together at one time and it was a wonderful experience, one I will always treasure.

Back at Erez, within 15 minutes I was granted my clearance and I left. I’m lucky, I pretty much went when I liked where I liked. Khalid and the children however are stuck in Gaza with little hope of experiencing a freedom in life I so often take for granted.

Avigail Abarbanel, an Israeli-born Jewish writer, says: “Jewish Israel cannot be trusted to end this nightmare out of goodness of its heart. Israel is going very fast down the slippery slope of war crimes and human right violations. Despite its relentless protests and cries of ‘poor me’, Jewish Israel is morally bankrupt state that is rapidly loosing its legitimacy it should never have had in the first place”.

Sonntag, 28. März 2010

Klimahorror: vom Untergang einer "Insel"

Bildquelle: Welt online: "Indien und Bangladesch hatten sich jahrzehntelang um eine kleine Insel gestritten - jetzt ist sie wegen des Klimawandels versunken und das Problem gelöst"

Schwupps, da war die Insel weg. Das behauptet zumindest die Welt.

Kaum ist nach Monaten der Schnee getaut, geht die Berichterstattung über den Klimawandel weiter.
Laut Welt ist die etwa 9 km² große New- Moore- Insel vor Bangladesh ins Meer versunken. Keine Angst, bei dieser Insel handelt es sich keineswegs um die obige Welt- Fotomontage. Die dient lediglich dazu, gewisse Stimmungen in ihrem Hirn aufzubauen.
Der Grund für das Sinken dieser ehemals eineinhalb bis zwei Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Insel soll das Ansteigen des Meeresspiegels gewesen sein.
Die Auswertung von Satellitenbildern habe ergeben, dass die Insel unter dem steigenden Meeresspiegel versunken sei, sagte der Direktor der Abteilung für ozeanographische Studien an der Jadavapur-Universität im ostindischen Kolkata, Sugata Hazra.
Aha, dachte ich mir und schaute gleich 'mal unter Google Earth nach. Wenn die Auswertung von Satellitenbildern das Versinken einer Insel unter dem Meeresspiegel zeigen sollen, dann habe ich vielleicht Glück und kann die Konturen der ehemaligen Insel noch erkennen. Die Insel wird jetzt kaum 100 Meter und tiefer unter Wasser gelegen sein. Zwar existiert unter Google Earth der Eintrag New- Moore- Insel, doch das da 'mal eine Insel gewesen sein soll, dass lässt sich nicht bestätigen. Eine Stelle allerdings, sie wirkt wie bearbeitet, hat die Form einer "Insel". Naja, eher wie die einer Sandbank ähnlich der Robbenbanken vor Büsum. Also schaue ich mir auch gleich noch die Elbmündung und die seichten Gewässer der Nordseeküste an. Ich kann ebensolche Stellen entdecken, die 'mal eine "Insel" gewesen sein könnten. Wenn man es denn so sehen und bezeichnen will. Vor anderen großen Flussmündungen gibt es weitere solcher Stellen zu sehen. Aber vielleicht soll ja bereits der Google- Earth- Eintrag die ehemalige Existenz beweisen? Ehrlich gesagt, solche Beweise überzeugen mich nicht.

Die Insel soll 1985 (sic! [erst]) kartographiert worden sein, meint die Welt und namentlich nicht genannte Fischer hätten ihr Verschwinden bestätigt.
Warum ausgerechnet irgendwelche Fischer und nicht etwa die NASA? Das macht stutzig. Handelt es sich etwa bei dieser "Insel" wirklich nur um eine Sandbank, die nur bei Ebbe zu sehen ist? Soll hier aus einer nicht vorhandenen Mücke ein Elefant entstehen?
„Einige Teile von ihr tauchen auf, wenn die Ebbe am niedrigsten ist, zu allen anderen Zeiten ist sie vollständig überschwemmt“, sagte Hazra. „Aus meiner Sicht ist die New-Moore-Insel seit 1990 verschwunden.“ Seit diesem Jahr sei die Insel auf nun ausgewerteten Satellitenbildern nicht mehr zu sehen.
Taucht die Insel nun bei Ebbe auf, ist dann also existent oder ist sie nun verschwunden? Hazra wirkt verwirrt. Wurden etwa die Satellitenbilder, die Hazra zur Verfügung hatte, nur bei Flut aufgenommen? Was ist mit den anderen Inseln in diesen Gewässern? Zumindest müssten diese flächenmässig bedeutend geschrumpft sein, denn ein Anstieg des Meeresspiegels um eineinhalb bis zwei Meter ist nicht auf ein Gebiet von 10 km² beschränkt. Ganz im Gegenteil, solche Auswirkungen wären weltweit zu spüren. Auch in dieser Größenordnung. Wohlgemerkt seit 1985.
So weit ich weiß, nimmt die Niederlande an der Fußball- WM 2010 in Südafrika teil. Falls sie verstehen, was ich meine...
Hazra sagte weiter:„Der Klimawandel wirkt sich definitiv auf die Region aus. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen einem Anstieg der Temperatur an der See-Oberfläche und des Meeresspiegels und der relativen Zunahme der Regenfälle in der Gegend.“
Dieser Satz würde seine Gültigkeit nicht verlieren, wenn wir das Wort Wandel dem Wort Klima entziehen.
Zudem eben der Anstieg des Meeresspiegels in dieser Größenordnung, außerhalb der Faktoren Ebbe und Flut, schlichtweg Quatsch ist. Sie können sich ja gerne die Mühe machen und berechnen, wieviel Erdoberfläche unter Wasser geraten wäre, wenn dies zutreffen sollte? Also müsste Hazras Aussage bereinigt lauten:

Das Klima wirkt sich definiv auf die Region aus.

Wer hätte das gedacht? Das bringt die Definition von Klima nun einmal mit sich.

Es gibt eine direkte Verbindung zwischen einem Anstieg der Temperatur an der See- Oberfläche und der relativen Zunahme der Regenfälle in der Gegend.

Das war vor 1.000.000, 100.000, 10.000, 1.000, 100 Jahren so, ist es auch heute noch und zukünftig ebenso.
Muss man dafür studiert haben? So etwas ist Grundwissen und lernt man bereits in der Schule. Jeder kann dies zudem selbst beobachten. Interessant ist auch die Verwendung des Wortes "relativ". Die Betonung liegt sogar darauf. Denn Hazra gibt damit zu, dass es keine kontinuirliche Zunahme der Regenfälle in dieser regenreichen Gegend gibt. Hazra widerspricht sich. Es existiert also kein Klimawandel, sondern das Klima ist Schwankungen unterworfen, welche in Relation zur 'mal abnehmenden und zunehmenden Sonneneinstrahlung in dieser Gegend zu sehen sind. Es gibt eben "schöne" und "nicht so schöne" Jahreszeiten (Sommer). Das bedeutet Hazras "relativ".

Das der Meeresspiegel (geringfügig) weltweit angestiegen sein soll, liegt womöglich daran, weil auch die Sonnenstrahlung (Sonnenstürme) zugenommen hat. Ein Phänomen, das es zyklisch zu beobachten gibt.

Liest man jedenfalls den Welt- Artikel nicht nur oberflächlich, dann fällt auf, dass dieser Artikel passend zur obigen Welt- Trauminsel erscheint.

Freitag, 26. März 2010

Bilderberger: Merkel besucht ihren "Clubpartner" Erdogan

Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufsteigen, bis wir am Ziel sind. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette, die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.
Nicht nur für dieses Zitat des Nationalisten und Freimaurers Gölkap wurde der türkische Ministerpräsident und Vorsitzende der (nach bundesdeutschen Maßstäben rechtsradikalen und radikal islamistischen) AKP, Erdogan, im April 1998 zu zehnmonatiger Haft und lebenslangem Politikverbot verurteilt (Quelle: Wikipedia). Angeblich habe sich Erdogan während seiner Haft "in einem schmerzhaften (sic!) Prozess von seinem politischen Ziehvater gelöst“ und erkannt, "dass der radikale (sic!) Islamismus keine Zukunft habe". Laut Wikipedia gibt es dafür zwei Zeugen. Einen namentlich nicht genannten  Diplomaten und den Chefredakteur der Hürriyet*, der darauf hingewiesen hatte, "dass viele Politiker in ihrer Jugend (sic!) radikal waren." Bei seiner Verurteilung 1998 war Erdogan 34 Jahre alt. Von Jugend kann daher beim besten Willen keine Rede sein. Und auch nicht, wenn man die politischen Aktivitäten Erdogans verfolgt, so u.a. seine Rede im Kölner Stadion im Jahr 2008, als er die "Assimilation türkischer Einwanderer in Deutschland als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“** " bezeichnete. Laut Wikipedia wiederholte er seine Kölner Brandrede erst im Februar 2010 vor etwa 1500 "türkischstämmige Politiker aus mehreren europäischen Ländern", die er "zu einer Lobbyveranstaltung der türkischen Regierung nach Instanbul" einlud. Bei dieser Gelegenheit sagte er auch: "Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen".


Erdogan, der sich vor Merkels Staatsbesuch gegenüber der "Zeit" äußerte, dass das Türkische in Deutschland gestärkt werden soll. Türkische Gymnasien, türkische Universitäten und die doppelte Staatsbürgerschaft*** verlangt Erdogan. Dagegen ist nichts auszusetzen, meint Erdogan, solche deutschen Einrichtungen gibt es schließlich auch in der Türkei. Recht hat er. Aber kann ich mich als deutscher Dauerurlauber in der Türkei auch eintürken lassen und meine deutsche Identität wahren? Noch nicht.

Letztendlich geht es aber um den Beitritt der Türkei zur EU. In der NATO sind die Türken bereits und kriegen auch kräftig mit. Laut Koalitionsvertrag der CDU/CSU/FDP sollen diese Verhandlungen keinem "Beitrittsautomatismus" entsprechen. Aber genau das dürfte der Fall sein.

Bundesdeutsche und europäische Politik wird (u.a.) auf den Bilderberger- Konferenzen geplant, beraten und eingefordert. Der Bundestag ist die demokratische Fassade eines Zentralkomitee, dass sich aus europäischen und us- amerikanischen Oligarchen und ihren Kettenhunden zusammensetzt, um die Interessen des US- Imperialismus durchzusetzen.
Diese Treffen finden jährlich und streng abgeschottet statt. 2007 in Instanbul. Demokratische Spitzenpolitik sieht jedenfalls anders aus.
Sowohl Erdogan als auch Merkel waren offizielle Teilnehmer solcher Konferenzen. Als Kettenhunde oder politische Marionetten, wie man das eben will. Aber auch den Vorsitzenden des Springer- Imperiums, mit seinem Einfluss auf die Hürriyet (siehe oben) und den Herausgeber der Zeit, einer BLÖD- Zeitung für Intellektuelle, findet man auf den offiziellen Gästelisten des Bilderberger- Clubs, die stets erst nach diesen obskuren Treffen erscheinen.**** Auch sie sind Meinungsmacher, aber noch viel effektivere.

Der Beitritt der Türkei zur EU ist längst beschlossen. Erdogans öffentliche Auftritte (wie in Davos) sollen lediglich dem türkischen Volk eine Souveränität vorgaukeln, die es längst verloren hat. Erdogan mimt das selbstbewußte Oberhaupt aller Türken und hat sein Volk längst verraten. Der gespielte Nationalismus eines Erdogan dient dazu, die durchaus nationalistisch eingestellten Türken in Sicherheit zu wähnen. Das eine ist, was man sagt und das andere, was man macht. Nur so verfahren Politiker von seinem Schlage.


"Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen". (Erdogan, 2010)

Die Millionen Türken, die bereits in den europäischen Ländern bzw. in der EU leben sind nicht die Bereicherung, für die sie so gerne von den Imperialisten (Globalisten) und geistarmen (Nach-)Schwätzern verkauft werden. Man muss kein Rechter oder Nationalist sein, um dies anzuerkennen. Der größte Teil dieser Zugewanderten entstammt dem Subproletariat, ist ungebildet und ungelernt. Daran hat sich nichts geändert. Die wenigen Ausnahmen können darüber nicht hinwegtäuschen. Anfangs dienten sie als Billiglöhner***** in der europäischen Wirtschaft und trugen noch zum Wohlstand mit bei. Doch spätestens nach dem die Familiennachzugsgesetze in den EU- Ländern eingeführt wurden, änderte sich das. Das gibt der für den Familienzuzug in Deutschland verantwortliche (Ex-) Bilderberger und Ex-Bundeskanzler Schmidt mittlerweile freizügig zu. Die Sozialsysteme wurden unnötig belastet. Unter anderem verlautete es vor Jahren aus amtlichen Kreisen, dass zu dieser Zeit (Ende der 90iger) 83% der in Deutschland lebenden Ausländer nicht in die Sozialsysteme einzahlen. Daran dürfte sich in Zeiten der fortdauernden und hausgemachten Wirtschaftskrise nichts geändert haben. Zumindest nicht zum Positiven. Nun möchte ich hier keinen Ausländerhass schüren. Auch die Ausländer sind die Opfer in einem menschenverachtenden System, welches ausschließlich von der Verwertbarkeit und Ausbeutung der Menschen lebt.
Es geht dabei ausschließlich darum, Tatsachen zu benennen, um eine Diskussionsbasis zu schaffen, die nicht von ideologischen Scheuklappen eingegrenzt wird oder der gezielten Propagandamaschinerie eines vorgegebenen und geheuchelten Gutmenschentum entstammt. Hier geht es um die Vernunft und um das Wohl aller. Ihre größten Feinde sind der Selbstbetrug und die Lüge.

"Wir müssen die europäische Kultur mit der türkischen impfen". (Erdogan, 2010)

Das ist längst geschehen. Die paar Gymnasien, Universitäten und Moscheen, die noch entstehen werden bzw. sollen, ändern daran nichts. Wäre es nur um Arbeitskräfte und ihre Familien gegangen, hätte man damals auch in Ländern rekrutieren können, die kulturell verwandt sind und vor allem, weil sich die Menschen assimiliert hätten. Man nehme als Beispiel nur die Polen, die damals als Arbeiter ins Ruhrgebiet gelangten. Sie tragen alle noch ihre polnischen Namen und wissen um ihrer Herkunft, doch keiner von denen sieht sich als Pole. Warum nicht? Weil diese Menschen eine wirkliche und keine künstliche Heimat erlangt haben.
Dem alten Fritz gelang ebenfalls die Integration der Eingewanderten. Er hatte nur zwei Bedingungen. Die deutsche Sprache zu erlernen und die Sitten Preußens zu achten. Bereits in der ersten Generation stiegen Einwanderer in den Adel auf. Unser Innenminister de Maizière müsste dies wissen, seine Familie war Nutznießer dieser Politik des alten Fritz.
Wer Türken kennt, der weiß, dass sich dieses Volk noch nicht einmal in der dritten Generation assimiliert hat und dies auch nicht will. Betrachtet man die Geschichte der Türken/Osmanen und die türkisch-osmanische Psyche/Ethik, dann findet man auch Antworten darauf. Vergessen sie dabei die wenigen Ausnahmen, diese ändern nichts an der Gesamterscheinung und die Chefstrategen wollen auch gar nicht, dass eine Assimilation stattfindet. Ein Vielvölkerstaat oder besser gesagt ein Reich soll geschaffen werden.
Die globalen Chefstrategen denken nicht nur kurzfristig. Das ist ein Fakt. Ihre Zielsetzungen werden teilweise durch  Generationen dieser Strategen umgesetzt.
Die Türken dienen dazu, bestehende kulturelle Gefüge in den europäischen Ländern aufzulösen. Das meint Erdogan mit seinem obigen Zitat.
Teile und herrsche. Der Globalisierung (Imperialismus) stehen souveräne Nationalgebilde im Wege. Deshalb gehören die Nationalstaaten in ihrem eigentlichen Sinn abgeschafft (auch die Türkei). Geostrategisch betrachtet liegt die Türkei zwischen den europäischen Machtzentren und dem Heiligen Land. Diese zu verschmelzen, ist ein jahrhundertealter Traum, der weit über die Zeit der Kreuzzüge hinausreicht. Das liegt im Interesse der wirklich Herrschenden und ihrer Strippenzieher (u.a. der Bilderberger).

Und falls sie als linker Leser mit meiner Aussage Schwierigkeiten haben, weil ich möglicherweise dadurch rechten Ideologen Wasser auf ihre Mühlen gieße und sie mir heimlich (in Teilen) zustimmen, dann geht es ihnen nicht um die Lösung der Probleme unserer Zeit und somit der besseren Zukunft kommender Generationen. Dann geht es ihnen um primitive ideologische Grabenkämpfe, die dem Erhalt und der Verschärfung dieser Probleme dienen. Zum Schaden der Menschen und der Völker. Vergessen sie das nie!

Wenn Erdogan gefordert hätte, es gehe nicht an, dass besonders in den Ballungszentren der BRD die Zahl der von der Polizei als Tatverdächtige verhafteten Türken unangemessen hoch bezüglich des Gesamtanteils der Türken an der Bevölkerung liege, dann hätten die Gutmenschen Halleluja geschrien. In Missachtung der Kriminalitätsbekämpfung und deren tatsächlichen Anteil an Straftaten. Rassismus hat viele Gesichter und in unseren Tagen zeigt er sich besonders häufig in Form einer rassisch- ethischen Bevorteilung. "Ausländerbonus" ist beispielsweise ein Schlagwort, welches durch die Praxis an bundesdeutschen Gerichtshöfen entstanden ist. Es verdeutlicht, dass die ethnische Herkunft eines Straftäters auf das Urteil Einfluss hat. Ob er in Deutschland geboren und aufgewachsen ist oder auch nicht. Solche Boni genießen sonst nur noch gesellschaftlich höhergestellte Personen oder Personen, die Straftaten im Namen des Staates oder der Eliten begangen haben.
Ob Schwarzer, Gelber, Weißer oder Bunter. Wer in seiner Karriere wegen seiner Hautfarbe und nicht wegen seiner Befähigung bevorzugt wird, verdankt dies dem Rassismus.

Die wirklichen Grenzen verlaufen zwischen Oben und Unten. Es ist kein Zufall, dass diejenigen, die vorgeben Grenzen einreißen zu wollen, ausgerechnet diese Grenzen (dadurch) festigen.

Stein um Stein mauern sie euch und uns ein...


*Die Hürriyet gehört übrigens zur Doğan Yayın Holding und diese ist mit der deutschen Springer AG verbunden (in Zukunft mit einem knappen Drittel Anteile Springers im Hause Dogan).

** (Achtung Satire) Heiraten sie bloß keinen Türken oder eine Türkin! Wenn die Türkei erst einmal EU- Mitglied ist, ist ihre womögliche Auslieferung per "europäischem Haftbefehl" ein leichtes Unterfangen. Und türkischen Gefängnissen gegenüber, sind BRD- Gefängnisse Luxusherbergen mit Sternegarantie.

***Bisher müssen sich Bürger mit doppelter Staatsbürgerschaft bis zum 23. Lebensjahr für eine entscheiden.

****2005, wenige Wochen bevor der als machtbesessen geltende Bundeskanzler Schröder völlig überraschend Neuwahlen ankündigte, fand ebenfalls eine Bilderberger- Konferenz statt, an der offiziell die Merkel teilnahm. Im Internet verbreitete sich die Nachricht, dass auch Schröder anwesend war. Immerhin tauchte er auf der Teilnehmerliste nicht auf. Das Bundeskanzleramt stritt diese Internetmeldungen vehement ab und bezeichnete sie als "Verschwörungstheorie", um dann nach zwei Tagen zugeben zu müssen, dass Bundeskanzler Schröder doch anwesend war. Allerdings "nur kurz" und als inoffizieller Gast. Jeder, der dies verfolgen wollte, konnte dies verfolgen. Was Monate danach folgte, wissen wir.

*****Bereits 1955 verfügte beispielsweise die BRD weit über eine Million Arbeitslose. Von einem Arbeitskräftemangel konnte damals wie heute gar keine Rede sein. In den anderen westeuropäischen Ländern sah es nicht anders aus. Heute sind es die angeblich fehlenden Fachkräfte. Während man das einheimische Bildungs- und Ausbildungssystem ruiniert, ist man gewillt, in Ländern mit noch schlechterem Bildungssystem zu rekrutieren. Dahinter steckt Methode.

siehe auch:
MMNews: Bilderberger 2010: Machtübernahme in Europa
Gerhard Wisnewski "Drahtzieher der Macht"
Quigley "Katastrophe und Hoffnung"

Mittwoch, 24. März 2010

Wikipedia- Gemeinde entzweit der Anblick einer "Muschi"

Amüsant und erschreckend zugleich, worüber dieser Tage unter Wikipedia debattiert wurde.
Auf der Hauptseite der Wikipedia war ein Hinweis auf den "Artikel des Tages" zu finden und, wie schrööckläch, die naturgetreue Abbildung eines weiblichen Geschlechtsorgans. Immerhin war das Thema des Tages die "Vulva".
So mancher Zeitgenosse hätte sich lieber zum Thema Vulva die Abbildung eines Klapperstorchs gewünscht.
Wie ticken diese Menschen, die dabei noch fadenscheinige Argumente erfinden müssen, um ihre eigene Borniertheit und Lebensverneinung kaschieren zu wollen? Da spekuliert man u.a. über Kinder, die sich unter Wikipedia informieren wollen und dann das höchst unmoralische Bild einer Muschi vorfinden. Aus diesen Kindern können doch nur Massenmörder und Verbrecher werden. Auf die Idee zu kommen, dass junge Menschen, die sich unter Wikipedia informieren, bereits diverse Eigenbesichtigungen im Spiegel, Doktorspielchen gespielt oder die Mutter nackt zu Gesicht bekommen haben und dergleichen mehr, kommen diese heuchlerischen Moralapostel erst gar nicht.
Der Anblick einer Muschi stört diese Gesellschaft. Doch das tagtägliche Zubomben mit Bildern über menschliche Grausamkeiten oder Tragödien bis hin zu erfundenen Horrorszenarien, um Angst in die jungen und unreifen Menschen einzuimpfen, das stört diesen Moralaposteln nicht bzw. weit weniger.
Diesen Moralaposteln sei in ihr Stammbuch geschrieben, dass sie sich gerne die Biographien von Massenmördern und (Sexual-)Verbrechern vornehmen können. Danach kann es keine Diskussion darüber geben, ob eine lebensbejahende, lustfreundliche, nicht verdummende, ungeheuchelte und natürliche Erziehung so manch einen dieser Menschen vor seinen späteren Taten bewahrt hätte und dadurch auch ungezähltes Leid.
Dann stört man sich auch noch, dass die Bilder die widernatürliche Behaarung einer erwachsenen Frau wiedergeben. Gleichzeitig ist es aber für diejenigen völlig normal, dass wir tagtäglich mit Bildern von Silikontitten und Plastikmenschen mit Plastikkörperteilen terrorisiert werden, um uns in unserer eigenen Haut nicht mehr wohlzufühlen, aber dafür zu Profiten führen sollen. Nebenbei dient es auch der Ablenkung auf's Unwesentliche.
Ich habe nichts gegen rasierte Muschis. Schon aus praktischen Gründen nicht. Doch ich habe etwas gegen Zwang. Gegen einen Zwang, der uns von der Industrie und deren Medien aufgezwungen wird, nämlich anders als wir selbst zu sein. Ich bin kein Kunstprodukt der Industrie, dass sich gedankenlos ausschlachten lässt. Ich bin Mensch und lebe in meinem Körper und der gehört mir ganz allein.
Wie krank sind die Menschen? Wie krank werden sie noch gemacht?
Vor nicht allzu langer Zeit sprach mich ein Jugendlicher auf meine Armbehaarung an. Ich bin ein Mann und meine Armbehaarung ist nicht übermäßig ausgeprägt. Soll ich jedes Jahr ca. 8 ganze Tage darauf verwenden, mich einem Modediktat zu unterwerfen.
Jedenfalls fragte ich den Jungen, was er gegen meine Haare hätte? Und er, geprägt durch RTL, Pro7, MTV und andere Volksverblöder meinte, "Haare seien etwas Ekliges". Darauf lächelte ich den Jungen an und gab ihm den Tipp, er könne seiner Mode noch einen draufsetzen, da Haare ohnehin eklig seien und sich die Kopfhaare, inklusive Wimpern und Augenbrauen abrasieren. Dann würde ihn zwar seine Mutter heute Abend nicht mehr erkennen, aber dafür wäre er der letzte Schrei. Das fand er nicht gut.
Für wie bescheuert halte ich Frauen, die sich die Augenbrauen vollständig abrasieren, um sie dann mit einen Stift nachzuzeichnen?! Haben diese Frauen überhaupt einen IQ über den eines Haushuhns? Die Paarung mit solchen Wesen grenzt doch dann schon an Sodomie?
Aber bevor ich jetzt noch besonders böööse werde, schließe ich lieber mit einem Einstein- Zitat, dass es sogar wert wäre, es sich auf'n Grabstein meißeln zu lassen.

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 

Dienstag, 23. März 2010

Sklaven ohne Ketten

Folgender Text ist dankenswerterweise dem Blog "Sklaven ohne Ketten" übernommen.
Gibt es eigentlich eine treffendere Beschreibung, als die Bundesregierung als eine "Nachfolgeorganisation des Kontrollrates der Alliierten" zu bezeichnen? Der Verfasser versteht jedenfalls etwas von der Macht des Wortes und missachtet sie keinesfalls.

2-4: Korrupte Entscheider

Wichtig in jedem Land sind vor allem die Kollaborateure. Die Bürgerrechtlerin Arundhati Roy beschreibt das so: [1]

Die Globalisierung benötigt „eine internationale Konföderation aus loyalen, korrupten, autoritären Regierungen in den ärmeren Ländern, die unpopuläre Reformen durchpeitschen und Aufstände niederschlagen, um so ihre ‘Vettern-Deals’ durchziehen zu können. Wobei die ‘Vettern-Deals’ der Konzern-Globalisierung darin bestehen, die Früchte, die wir anbauen, zu Konzerneigentum zu machen, ebenso das Wasser, das wir trinken u. die Luft, die wir atmen, ja selbst die Träume, die wir träumen, eignen sie sich an. Konzern-Globalisierung - ihr wirklicher Name lautet ‘Imperialismus’ -, braucht aber noch mehr: eine Presse, die vorgibt, frei zu sein u. Gerichte, die vorgeben, Gerechtigkeit zu üben. Gleichzeitig machen die Länder des Nordens ihre Grenzen dicht u. horten Waffen - Massenvernichtungswaffen. Schließlich wollen sie sicherstellen, dass lediglich Geld, Waren, Dienstleistungen u. Patente durch das Globalisierungsnetz schlüpfen. Dinge wie Reisefreiheit sollen hingegen nicht globalisiert werden, ebensowenig Respekt vor den Menschenrechten oder internationale Verträge (z.B. hinsichtlich Rassendiskriminierung, chemischer Waffen und Atomwaffen, Verträge hinsichtlich der Gasemissionen, die zum Treibhauseffekt führen oder Verträge hinsichtlich Klimawandel) und schon gar nicht Gerechtigkeit - Gott bewahre!“

Ähnlich wie die US-Regierung im Juni 2004 der irakischen Übergangsregierung etwa 90 Gesetze mit auf den Weg gab und ihr vorschrieb, dass diese nicht angetastet werden dürften, so musste auch der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer am 1954 für die frisch gegründete Bundesrepublik Deutschland einen Überleitungsvertrag unterzeichnen, der die Gesetze der Alliierten für immer festschreibt. Und auch der 2+4-Vertrag von 1992 änderte nichts daran. In der Außenbeziehung Deutschlands zu den USA scheint es damit so, als wäre das deutsche Parlament bis heute keine echte Vertretung der Deutschen, sondern nur eine Nachfolgeorganisation des Kontrollrates der Alliierten, mit dem die USA, Großbritannien, Frankreich und die UdSSR nach dem zweiten Weltkrieg die oberste Regierungsgewalt in Deutschland und in Österreich ausübten.[1] Der russische Ex-Präsident Wladimir Putin äußerte in diesem Sinne 2008 in einem Interview, dass so wie die europäischen Länder die Anweisungen aus den USA ausführen, er vielleicht in Zukunft direkt mit Washington über die europäischen Angelegenheiten reden müsse.[2]

Für die fortbestehende amerikanische Oberhoheit in Deutschland spricht z.B., dass deutsche Firmen in den USA verklagt werden können und dass amerikanische Soldaten in Deutschland gerichtlich immun sind und hier nicht belangt werden können. So wurde in den USA darüber entschieden, ob die Allianz wegen der Versicherung des World Trade Centers, für den Kollaps der Zwillingstürme gleich zweimal 3,5 Mrd $ zahlen muss. Wie vorherzusehen war, verlor die Allianz den Prozess und wurde zweimal zur Kasse gebeten. Der Eigentümer Larry Silverstein erhielt den Betrag dann noch ein drittes Mal, weil er das Gebäude auch bei der schweizerischen Swiss Re gegen Terrorattacken versichert hatte. Auch die ging vor Gericht, weil sie zweimal zahle sollte, sie brauchte aber nur einmal zu zahlen. Zusammen verurteilten die amerikanischen Gerichte die europäischen Versicherungen hier zur Zahlung von etwas über 10 Mrd $.[3]
Auch über die Zahlung von Entschädigungen für Zwangsarbeiter im zweiten Weltkrieg wurde in den USA entschieden. Den deutschen Firmen ging es bei der Zahlung für ehemalige Zwangsarbeiter darum, dass die Forderungen dann dauerhaft erledigt sein sollten. Die auf zwei Konferenzen 1997 und 1998 in London festgelegte gewaltige Summe von 10 Mrd DM als Entschädigung entsprach immerhin etwa dem gesamten ausgewiesenen Konzerngewinn einer Firma wie Siemens mit 410.000 Mitarbeitern aus 5 Jahren Arbeit. Doch über die Rechtssicherheit für deutsche Firmen entscheidet letztlich der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, und die ist für Deutschland nicht zu erlangen. Anfang 2004 arbeiten New Yorker Anwälte bereits wieder an einer Klage in Milliardenhöhe wegen von den Nazis geraubter Kunstgüter.[4] Die Amerikaner wollen hier von einer neuen Generation von Deutschen Ersatz für das Gold und die Kunst verlangen, welches eigentlich die Amerikaner als Kriegsbeute mitgenommen haben. Die ehemalige amerikanische Außenministerin Albright z.B. besitzt selbst noch Gemälde, die ihre Familie einst in Prag einer deutschen Familie abgenommen hat.

2007 zeichnet sich zudem ab, dass die USA ihre finanziellen Risiken im großen Stil auf Deutschland und andere Länder abwälzten, indem sie heimlich für eine entsprechende Finanzvernetzung sorgten. Deutsche Versicherer und Banken decken die riskantesten amerikanischen Unternehmungen ab, während sie umgekehrt deutschen Firmen trotz guter Auftragslage oft kleinste Kredite verweigern. Deutsche Banken begünstigen so oft einseitig die amerikanische Konkurrenz. Während in Europa bei den Banken mit Basel II sehr strenge Kriterien der Kreditvergabe eingeführt wurden, geben die amerikanischen Banken ganz locker auch Kredite an Personen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie diese nie bezahlen können werden. Möglicherweise ist selbst das geheime Bewertungssystem der deutschen Schufa so eingestellt, dass US-Firmen leicht und deutsche Firmen nur schwerlich als kreditwürdig eingestuft werden. Warum sonst sollte das Bewertungssystem geheim sein?

Mit der Kontrolle der Kreditvergabe durch Banken ist auch zu erklären, dass die größten Computerbauer heute in den USA und nicht in Deutschland sitzen. Die wenigsten wissen, dass Computer nicht von Apple und Microsoft erfunden wurden, sondern dass der deutsche Ingenieur Konrad Zuse den ersten programmierbaren Rechner baute und bereits 1939 eine erste Rechenmaschine beim Flugzeugbauer Henschel in Berlin im Einsatz hatte, die dort die Profile von Flugzeugflügeln berechnete. Zuse entwickelte zunächst riesige mechanische Rechenmaschinen aus bis zu über 30.000 Einzelteilen, dann Rechner mit elektrischen Relais, dann mit Röhren und schließlich mit Transistoren, und Zuse entwickelte auch die erste Programmiersprache. Zuse gründete im Nachkriegsdeutschland die erste Computerfirma der Welt, als noch kaum jemand ahnte, welches Potenzial Computer bergen. Bis 1956 war das eine gut gehende Firma mit zuletzt 1200 Angestellten und vollen Auftragsbüchern. Konrad Zuse entwickelte immer bessere, stärkere und schnellere Rechenmaschinen und lieferte sie in alle Welt. Doch dann verweigerten die Banken der Firma Zuse plötzlich weitere Kredite und trieben sie so in die Insolvenz. Siemens übernahm die Firma Zuse und bald danach übernahmen amerikanische Firmen den ganzen Markt und begannen damit, weltweit Computer zu verkaufen.[5] Dieser harsche Stopp für die Firma Zuse dürfte weniger an einer Kurzsichtigkeit der deutschen Banken gelegen haben als an der Weitsichtigkeit und dem Einfluss der amerikanischen Konkurrenz. Da im Nachkriegsdeutschland bis auf den heutigen Tag immer wieder Neuentwicklungen ein ähnliches Ende erlitten haben und die in Deutschland untergegangenen Firmen dann in den USA wieder aufgetaucht sind, ist davon auszugehen, dass hier über deutsche Banken gezielt Einfluss auf die deutsche Firmen genommen wird. Wer das Kapitel über kulturelle Dominanz gelesen hat, wird sich zudem auch nicht weiter wundern, dass in dem Buch über Computer mit dem Titel „Denkmaschinen“ von Walter Fuchs, hergestellt etwa 1970 vom Droemer Verlag München, Konrad Zuse nicht einmal erwähnt wird, sondern Bilder und Textpassagen allein amerikanischen Wissenschaftlern gewidmet sind. Es gibt heute allerdings ein kleines Museum in Hünfeld bei Fulda, in dem man mehr über die wahre Geschichte der Computertechnologie erfahren kann.[6]

2007 gingen im Zuge der amerikanischen Immobilienkrise die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW, die Sachsener Landesbank, die Bayerische Landesbank, die Hypo Bank und die Commerzbank in die Knie, die schwer in amerikanische Immobilienhypotheken investiert waren. Wer ahnt schon, dass die Muttergesellschaft der Kölnischen Rückversicherung Berkshire Hathaway in den USA ist und Firemans Fund in Nebraska zur Allianz-Gruppe gehört? Wer ahnt schon, dass die Hypo Real Estate mehrheitlich in US-Hand ist?[7] Und was bringt die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB dazu, mit SIV Rhinebridge direkt amerikanische Schuldverschreibungen zu übernehmen und dann damit so in die Vollstreckung zu rutschen, so dass 9 Mrd € zur Rettung benötigt werden? Als 2008 die US-Bank LoneStar die deutsche Mittelstandsbank KfW übernahm, floss die Staatshilfe direkt nach Dallas in Texas, wie ein Insider der IKB auf einem Blog berichtet,[8] und mit den erhaltenen KfW-Daten und -Wissen über den deutschen Mittelstand dürfte für die Zukunft die wirtschaftliche Kontrolle Deutschlands durch die USA sicher eine neue Tiefendimension erreichen. Doch die KfW ist im Grunde schon 1948 zu einer amerikanischen Einrichtung geworden, als sie die US-Gelder des Marshallplans für Deutschland verwalteten durfte. Insofern ist es auch nicht verwunderlich, dass als die amerikanische Lehmann-Bank schon pleite war, die KfW ihr trotzdem nochmal 320 Mio Euro überwies, versehentlich. Das brachte der KfW immerhin den Ruf ein, die „dümmste Bank Deutschlands“ zu sein. Verwunderlich ist nur, dass diese Überweisung von dem Banker Detlev Leinberger ausgeführt werden konnte, der nur 12 Tage bei der KfW gearbeitet hat. Der wurde nach der Fehlüberweisung zwar von der Bank entlassen, doch ein deutsches Gericht befand, dass ihm für seine Leistung 500.000 € an Gehaltszahlung zustehen würden.[9] Oder sollte einen das inzwischen auch nicht mehr wundern?

Dass neue deutsche Bundeskanzler regelmäßig vor ihrer Wahl ihre Aufwartung in den USA machen müssen, erklärt sich da von selbst. Kabinettsmitglied oder deutscher Minister wird nur, wer den Segen Amerikas hat. Und bei den Anwärtern auf diese Posten, den Bundesparlamentariern, den Kandidaten auf den Parteienlisten, wird schon entsprechend vorgesiebt. Da genügt ein Anruf, und schon muss ein vom Volk gewählter Abgeordneter seinen Platz räumen. Bundeskanzlerin Angela Merkel verdankt ihre Kanzlerschaft wesentlich mit dem Spiegel und der Bertelsmann-Stiftung, die Bollwerke des amerikanischen Einflusses in Deutschland und Europa sind.

In den USA selbst erscheinen viel mehr Regierungsposten als bisher bekannt von CIA-Männern besetzt zu sein, um das Geschehen im Lande zu kontrollieren. Der ehemalige Gouverneur von Minnesota Jesse Ventura berichtete 2008, dass er dazu gezwungen war, zwanzig CIA-Männer in hohen Regierungspositionen seines Bundesstaates einzusetzen, gleichwohl die CIA-Statuten den Einsatz in den USA eigentlich untersagen.[10]

Was die wirtschaftlichen Strukturen anbelangt, so greift der amerikanische Präsident gern schon einmal selbst ein um aufzuzeigen, wie es im Ausland aussehen sollte. Und seit dem Rückzug Spaniens aus dem Irak 2004 weiß man, dass der US-Präsident sich bei solchen Gelegenheiten auch einer „scharfen diplomatischen Sprache“ bedient.[11] 2003 intervenierte der US-Präsident George W. Bush persönlich beim Verkauf der deutschen Privatfernsehsender um Pro7 und Sat.1 bei der deutschen Regierung und sagte ohne große Umschweife, dass er erwartete, dass Haim Saban den Zuschlag bekomme, ein israelischer Medienmogul und einer der 500 reichsten Männer der Welt. Zuvor war schon der US Botschafter aktiv.[12] Der amerikanische Botschafter in Berlin hatte beim Bundeskanzleramt und über das Münchener Generalkonsulat auch bei der bayerischen CSU-Regierung wegen des Verkaufs der Mediengruppe Kirch interveniert. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung fragte die US-Vertretung nach, warum nicht ernsthaft mit dem amerikanischen Milliardär verhandelt werde. Kein Wunder, dass Saban schließlich den Zuschlag erhielt, und das zum Schnäppchenpreis von 525 Mio € während der Bauer-Verlag 2 Mrd € geboten hatte. Als frischer Firmeninhaber griff Haim Saban dann erst mal in die Pro7-Firmenkasse und belieh die Firmenaktien zugunsten einer Privatentnahme von 1,5 Mrd €.[13]

Es ist nicht undenkbar, dass schon bei der Insolvenz von Kirch etwas nachgeholfen wurde. Der Chef der Deutschen Bank verkündete nämlich auf einer Pressekonferenz vor der Insolvenz, dass Kirch Media aus seiner Sicht nicht mehr kreditwürdig sei. Er brach so das Bankgeheimnis oder es war schlichtweg eine Verleumdung, was denn auch später Gegenstand eines Prozesses wurde. Damit läutete die Deutsche Bank aber in jedem Fall die Insolvenz ein. Dr. Kirch klagte und hat von zwei Gerichtsinstanzen, dem Landgericht München und dem Oberlandesgericht München, Recht bekommen. Dann klagte er in den USA weiter und hat beim State Supreme Court in New York Klage eingereicht, was uns inzwischen nicht weiter wundert, wird letztlich doch in den USA bestimmt, was deutsches Recht ist.[14]

Im Zuge der Privatisierung der Bahn und ihres Börsengangs waren 2008 die Banken bestimmend, die die Bahn dabei als sog. Konsortialpartner unterstützen. Ausgesucht waren bereits die US-Bank Morgan Stanley und die Deutsche Bank, an der außer dem Namen längst auch nicht mehr viel Deutsches dran ist. Nun kennen sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Chef der Deutschlandvertretung der US-Bank Goldman-Sachs Alex Dibilius, und so war von Frankfurter Investmentbankern zu hören, dass auf massiven Druck vom Kanzleramt die US-Bank Goldman-Sachs mit in die Konsortialpartnerschaft aufgenommen wurde.[15]

Dieses Vorgehen der amerikanischen Regierung erinnert an die Kohl-Ära, als die US-Regierung ebenfalls bei der deutschen Regierung in Sachen Dow-Chemical intervenierte. Das Wallstreet-Jornal enthüllte, wie massiv und erfolgreich der Botschafter Holbrooke sich in den Jahren nach der Wende für die Interessen amerikanischer Firmen in Deutschland eingesetzt hat. Als der US-Chemieriese Dow-Chemical auf sein Angebot der Nullzahlung und seiner Forderung nach deutschen Milliarden von der Treuhand eine Absage erhielt, bat das Unternehmen den amerikanischen Botschafter um Intervention. Nach einem Gespräch mit Johannes Ludewig, dem damals engsten und einflussreichsten Kanzlerberater, erhielt Dow-Chemical dann doch den Zuschlag und zusätzlich eine Sechs-Milliarden-Mark-Förderung.[16]

Die deutschen Minister orientieren sich rundum mehr an der US-Regierung als an den deutschen Wählern. Der Zentralratsvorsitzende der Juden, der amerikanische und der israelische Botschafter haben in Deutschland mehr Weisungsbefugnis als jeder Parlamentarier. Auch andere Posten sind strategisch besetzt. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses Reinhard Robbe beispielsweise war gleichzeitig Vizevorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Noch zwei andere Mitglieder des Verteidigungsausschusses gehörten diesem Verein an (Verena Wohlleben und Winfried Nachtwei). Kein Wunder deswegen, wenn der Ausschuss sich laufend für Gratiswaffen an Israel entscheidet. Nach dem ersten Krieg der USA gegen den Irak hatte die deutsche Regierung unter Kohl Israel drei Dolphin-U-Boote fast komplett spendiert, und auch die scheidende Regierung Schröder spendierte 2005 Israel noch zwei verbilligte U-Boote und übernahm ein Drittel der Kosten von je ca. 1,1 Mrd € selbst.[17]

Interessant denn auch die Besetzung von Führungspositionen in Deutschland. So möchte man eigentlich meinen, dass der einflussreiche Bund der Deutschen Industrie BDI die Interessen der deutschen Industrie vertreten sollte. Tut er aber nicht unbedingt. Nach Olaf Henkel war Michael Rogowski ihr Präsident. Der verdiente sein Geld seit Anfang 2003 als Berater der amerikanischen Carlyle Group. Kein Wunder also, dass er für den Ausverkauf der deutschen Industrie in die USA war, so setzte er sich z.B. für den Verkauf des Triebwerksherstellers MTU an die amerikanische Carlyle Group ein.[18] Strategischer Kopf und Inhaber der Carlyle Group, die seit 1992 in Rüstungs- und Ölgeschäfte investiert, ist der Vater des amerikanischen Präsidenten George Bush.

Eine wichtige Rolle bei der politischen Steuerung Deutschlands spielen zwei Vereine gespielt, die man als „Atlantik-Brücke“ sieht. Das Vorstandsmitglied Katrin Göring Eckard des bereits 1952 gegründeten Vereins „zur Förderung der Freundschaft und des Verständnisses für Deutschland in anderen Staaten“ war gleichzeitig Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Gründungsmitglieder waren u.a. der Hamburger Bankier Eric Warburg, die Herausgeberin der Zeit Marion Gräfin Dönhoff sowie der spätere Bundeskanzler Helmut Schmidt. Quasi zeitgleich wurde 1952 in den USA das „American Council on Germany“ zusammen mit dem Amerikaner Richard Holbrooke und Henry Kissinger gegründet. Andere Mitglieder des US-Vereins kamen von den Banken Chase Manhatten, Morgan Stanley, Goldman Sachs, der FED, von Exxon, Pfitzer und dem CIA. Im deutschen Verein sind seitdem in großer Zahl die führenden Politiker und Wirtschaftsbosse mit CDU- und SPD-Parteibuch enthalten sowie einige aus der FDP und von den Grünen (Joschka Fischer).[19]

Anderen Ländern geht es nicht besser. In New York gab es im April 2003 eine gerichtliche Klage gegen die Türkei, die Philippinen, Indien und die Mongolei. Die Stadt New York beanspruchte 100 Mio $ von diesen Ländern an Extrasteuern, weil deren Botschaften in New York die letzten Jahre auch wirtschaftlich aktiv gewesen seien.[20] Das ist besonders interessant, weil die Amerikaner selbst für ihre Botschaften im Ausland nicht unbedingt etwas zahlen und sich im Gegenteil lieber alles umsonst geben lassen: Wasser, Strom, Reparaturen, Parkplätze, sowie natürlich für ihr Militär die Flugplätze, Kasernen, Überflugrechte, etc. Eigentlich waren z.B. den Japanern für das 13.000 qm große Grundstück der amerikanischen Botschaft in Tokio Mietzahlungen zugesichert, aber seit 1998 warten die Japaner auf die Zahlung von nunmehr insgesamt 15 Mio Yen.[21] Auch für die Botschaft in Moskau schuldet die US-Regierung 9 Mio $ an Mietzahlungen.[22]

Die USA betrachten die UN, die NATO, WTO und andere Organisationen als Organisationen, die sie lenken können, gerade so wie sie es wollen. Der amerikanische Präsidentenberater Brzezinski schreibt in seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ ganz klar, dass die internationalen Sonder- und Finanzorganisationen als Teil des amerikanischen Machtsystems betrachtet werden müssten.[23]

Die USA haben dabei ihre eigenen Auffassungen von Diplomatie und schrecken vor dem Einsatz von Erpressung und Bestechung keineswegs zurück. Der amerikanische Senator Ed Kennedy schätzte, dass die amerikanische Regierung jeden Monat über 2 Mrd $ für die Bestechung von Regierungen ausgibt, seit anno 2003 insbesondere dafür, den Krieg gegen den Terror zu unterstützen und Soldaten zu entsenden. Anfang 2009 aufgetauchte Akten der UN zeigen denn auch hunderte von Fällen, in denen den UN-Mitarbeitern bei ihren Einsätzen Verfehlungen vorzuwerfen sind. Da gibt es Vergewaltigungen, Waffenhandel, Diebstahl von Hilfslieferungen, Betrug und Bestechung.[24]

Wie die amerikanische Diplomatie funktioniert, verrät der ehemalige Staatssekretär James Baker in seiner Autobiographie. Baker erzählt, wie er vor dem Zustandekommen der Resolution 678 für den ersten Golfkrieg alle Mitglieder des UN Sicherheitsrates einzeln aufsuchte und mit Schmeicheleien, Hilfen, Drohungen und Bestechungen bearbeitete („…cajoling, extricating, threatening, and occasionally buying votes. Such are the politics of diplomacy.")[25] Einige Monate nach dem 11. September 2001 drohten die Amerikaner auf der Welthandelskonferenz in Dohar/Katar den armen Ländern damit, ihnen die IWF-Kredite zu kündigen, wenn diese sie nicht im Kampf gegen den Terrorismus unterstützen würden. Auch zum zweiten Golf-Krieg hin war deutlich, wie die Amerikaner beim Zustandekommen der Abstimmungsergebnisse nachhalfen. Die Mitglieder des Sicherheitsrates wurden abgehört und die Mitgliedsländer wurden angeschrieben und aufgefordert, keiner Generalversammlung und keinesfalls der Friedenresolution 377 zuzustimmen. Der Brief an die Regierung von Süd-Afrika wurde irgendwie publik. Darin schrieben die Amerikaner, eine Zustimmung würden sie als Schritt gegen sich verübeln. Zudem beschäftigt die US-Regierung noch Agenten zur besonderen wirtschaftlichen Einflussname, die ein Ehemaliger als „Hitmänner“ bezeichnet.[26] Ihre Methoden sind betrügerische Finanzanalysen, Wahlmanipulation, Bestechung, Erpressung und nötigenfalls auch Mord. Als in Ecuador 2002 Lucio Gutiérrez zum Präsidenten gewählt war, bekam er Besuch von solch einem Hitman der US-Regierung, der ihm sagte: „Herzlichen Glückwunsch zum Wahlsieg, Herr Präsident. Ich möchte, dass Sie wissen, dass ich hier einige Millionen Dollar für Sie und Ihre Familie habe, wenn Sie mit Onkel Sam und unseren Ölfirmen zusammenarbeiten. Und hier, auf der anderen Seite, habe ich ein Gewehr mit einer Kugel, auf der Ihr Name eingraviert ist.“

Gegenüber ganz Europa profitieren amerikanische Firmen derzeit davon, dass sie ihre Exporte teils über Büros in Drittländer und insgesamt so abwickeln können, dass keine Importsteuern für sie anfallen, was in der Konkurrenz auf dem Weltmarkt schon mal einen großen Vorteil darstellt. Europa wehrt sich seit 1971 dagegen und hat bei verschiedenen Stahlarten inzwischen auch den steuerfreien Export in die USA zugestanden bekommen. Auf die neuerdings nach dem Irakkrieg von den USA an die Adresse Frankreichs ausgesprochene Drohung mit Wirtschaftssanktionen hin hat die EG jetzt reagiert, in diesem Falle keine amerikanischen Import mehr steuerfrei zu stellen, nur weil sie auf dem Papier über Drittländer abgewickelt würden. Das kann für die USA nun einen jährlichen Verlust von 4 Mrd $ bedeuten und es bleibt abzuwarten, wie die Geschichte ausgehen wird.[27]

Bei Möllemann ist zu lesen, dass Entwicklungsländer für ihre Produkte (nach Deutschland) viermal so hohe Zölle zahlen müssen wie Industrienationen, und dass diese gezahlten Zölle die Zahlungen von Entwicklungshilfe an diese Länder bei weitem übersteigen.

Im landwirtschaftlichen Bereich haben sich die Amerikaner durch ihre freizügigen Gesetze eine Führungsposition bei genetisch manipuliertem Mais und Getreide geschaffen. Es ist typisch für genetisch manipuliertes Getreide, dass es nur einmal ausgesät werden kann und eine zweite Generation nicht mehr keimt. Die Bauern müssen damit jedes Mal aufs Neue lizenzierten Samen kaufen, weil sie ihn nicht selbst erzeugen können. Und auch bei den Pestiziden müssen sie auf besondere lizenzierte Produkte zugreifen, weil das Getreide gegen andere Pestizide resistent ist. Angesichts dieser vorteilhaften Geschäftsaussichten sträubt sich die US-Regierung dagegen, dass ihre manipulierten Lebensmittel in Europa eine besondere Kennzeichnung erhalten, damit die Verbraucher entscheiden könnten. Das sei „diskriminierend“, meint die US-Regierung.

Im Irak haben die USA als Besatzungsmacht die Verwendung von genetisch manipuliertem Saatgut festgelegt. Mit ihrer Order 81 zwingen sie die irakischen Bauern seitdem, genetisch manipuliertes Saatgut von Firmen wie Monsanto, Syngenta oder Bayer zu kaufen und Lizenzgebühren zu zahlen. Die internationale Umweltorganisation Grain nannte das zusammen mit Trägern des alternativen Nobelpreises ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Auch in Indien, Deutschland und in den USA wurden Bauern bereits verklagt, weil sie Saatgut selbst herstellten.[28]

Die hier führende Firma Monsanto hat früher PCB, Agent Orange, Dioxin und DDT hergestellt. In den USA selbst lässt Monsanto die Bauern inzwischen von Detektiven beobachten, wenn der Verdacht besteht, dass sie patentiertes Saatgut verwenden, ohne dafür zu zahlen. Es genügt, wenn der Wind ein wenig Monsanto-Samen von einem Feld auf ein anderes geweht hat. Die Bauern sind derweilen von den Versprechungen der Gentechnik-Firmen ernüchtert: Die Ernten fallen nicht reicher aus und Herbizide müssen weiterhin gespritzt werden, aber durch das Monopol von Monsanto sind die Preise für das Saatgut inzwischen um ein Drittel gestiegen. Entscheidend für den Erfolg von Monsanto ist weniger die Qualität des Saatgutes, sondern dass die Firma wichtige US-Senatoren mit Spendengeldern unterstützt.[29]

Insgesamt haben die Amerikaner Deutschland ganz gut im Griff: mit 70.000 Besatzungstruppen im Lande und der NATO-Hoheit über die deutschen Truppen, mit der Überwachung aller Politiker über die Zuarbeit des deutschen Verfassungsschutzes, mit medial ausgelesenen Politikern in den Führungspositionen, die Aufsichtsratstantiemen beziehen, mit tausenden von Firmen in US-Besitz, mit den Abhöranlagen, mit der Überwachung von Bankkonten und Geldfluss, und – mit dem Goldpfand. Zum Kriegsende hatten die Alliierten sowieso alles Gold der Reichsbank mitgenommen, aber über die Wirtschaftswunderzeit hatte die Deutsche Bundesbank bald wieder einen Goldvorrat von 3.500 Tonnen im Wert von ca. 70 Mrd € zusammen bekommen, erwirtschaftet aus Handelsbilanzüberschüssen. Diesen Goldvorrat haben die deutschen Politiker daraufhin aber „zum drauf Aufpassen“ den Amerikanern überantwortet. Heute liegt diese deutsche Goldreserve also sicherheitshalber in einer Bank in Manhattan. Fragt sich nur, für wen das letztlich eine Goldreserve ist.

[1] Der Brockhaus, Brockhaus, Leipzig, 2000.
[2] Interview des Moskauer ARD-Studioleiters Thomas Roth mit Wladimir Putin am 31.8.2008. Das Originalinterview dauerte 27 Minuten und wurde vom ARD auf 10 Minuten gekürzt. Die interessantesten Passagen fielen dadurch weg, können aber bei www.spiegelfechter.de nachgelesen werden.
[3] Swiss Re gewinnt Streit um World Trade Center. www.20min.ch, 19.10.2006.
[4] Lawsuit filed over artwork looted by the Nazis. Associated Press, 1.4.2004.
[5] Jürgen Alex, Hermann Flessner, Wilhelm Mons, Kurt Pauli und Horst Zuse: Konrad Zuse, der Vater des Computers. Verlag Parzeller, Fulda, 2000.
[6] Und wer den Droemer Verlag kennt, wird sich über diese tendenzielle Veröffentlichung nicht wundern, verbreitet der Verlag doch auch zum Holocaust Falschinformationen, wie der Journalist Walter Egon Glöckel aufzeigte, http://www.dergloeckel.eu/.
[7] 24,13% der Aktien gehören Christian Flowers in New York, 9,31% der Capital Research and Management in Los Angeles, 7% Grove International Partners in New York, 5,33% Close Trustees auf den Cayman Islands und 5,14% Orbis Investment Management auf den Bermuda Islands.
[8] Lone Star Investments und die tiefschwarze Seite unserer Politiker. mehrdemokratie.worldpress.com, 24.3.2009.
[9] Udo Ulfkotte: Der Lockruf der Kohle: 500.000 Euro für zwölf Tage Arbeit – das finanzieren … Sie mit Ihren Steuergeldern. info.kopp-verlag.de, 20.10.2009.
[10] CIA Embedded in Every State Government. The National Expositor, 11.12.2008.
[11] Powell fürchtet Exodus. Focus online, 20.4.2004.
[12] Süddeutsche Zeitung, 16.1.2003, Seite 17.
[13] Der Spiegel, Nr.46, 2006, S. 25.
[14] Die Welt-online, 10.12.2003 sowie der Artikel „Die Verschwörung“ in der Welt vom 16.1.2004, S. 16.
[15] Daniel Schönwitz et al: Die Amerikanisierung der Finanzmärkte und ihre Folgen. www.wiwo.de, 02.07.2008.
[16] Die Welt, 24.1.1997, S. 8
[17] Schröders Abschiedsgeschenk: U-Boote für Israel, www.spiegel.de, 19.11.2005.
[18] Preußische Allgemeine Zeitung, 35, 30.8.2003, S.24.
[19] Daniel Neun: Katrin Göring-Eckardt: Atlantik-Brücke in den Bundestag, www.radio-utopie.de, 21.5.2008.
[20] http://news.ft.com/, 11.4.2003.
[21] U.S.Embassy in Tokio hasn’t paid rent since 1998. Japan Today, 9.12.2003, www.japantoday.com
[22] Pravda, 14.5.2004, english.pravda.ru
[23] Zbigniew Brzezinski: Die einzige Weltmacht, Amerikas Strategie der Vorherrschaft. Beltz Verlag, Berlin, 1997.
[24] Sex, Waffenhandel, Korruption: Ungeheuere Vorwürfe gegen die Uno. http://www.tagesanzeiger.ch/, 16.01.2009.
[25] James Baker: The Politics of Diplomacy: Revolution, War & Peace, 1989-1992, http://www.finalcall.com/artman/publish/article_663.shtml
[26] John Perkins: Weltmacht ohne Skrupel. Die dunkle Seite der Globalisierung. Wie die USA systematisch Entwicklungsländer ausbeuten, Redline Wirtschaft, Heidelberg, 2007.
[27] Pravda, European Union stands up to American Corporations, 8.5.2003.
[28] Vandana Shiva: Wider die Angst: Satyagraha. Neue Rheinische Zeitung, 27.01.2009.
[29] Lars Jensen: Das Schlachtfeld – Die Firma Monsanto ist bei manchen Bauern so beliebt wie ein Heuschreckenschwarm. http://www.fluter.de/, 5.10.2009.
 

Montag, 22. März 2010

Die Narrenkappe 11/10

Heute gibt es keine Narrenkappe. Nicht, weil es etwa diese Woche keinen Schmarrn zu berichten gäbe.
Die Kreise aus Politik und Medien liefern fortdauernd Futter.
Als Ersatz für die Narrenkappe soll ein klein wenig der Geist HOHLlywoods dienen. Schließlich kann niemand es mit diesem Ungeist aufnehmen, der tagtäglich Millionen von Menschen das Denkvermögen rauben soll.
Im Übrigen habe ich dieser Tage mit dem Produkt eines Hackerangriffs zu arbeiten. Das Gebot zur Meinungsfreiheit wird gerade nicht von denen eingehalten, die dafür den Rest der Welt zerbomben. So ist es nun einmal, wenn man nicht deren Meinung verbreitet. Keine Angst, wir senden an dieser Stelle weiter. Nur der Tod kann uns vor unserer Ansicht schützen.

Samstag, 20. März 2010

Jürgen Roth - Kritik an einen "investigativen Journalisten"

Jürgen Roth gilt in der BRD als eine Ikone des investigativen Journalismus. Nicht ganz zu Unrecht.
Allerdings werden aus unserer Sicht Heiligenscheine frühestens nach dem Ableben des vermeintlichen Heiligen in spe verliehen. Das grenzt die Gefahr einer Enttäuschung, eines Verrats und dergleichen mehr nicht aus, aber dafür wird die Gefahr für die Verleiher der Heiligenscheine geringer, das diese sich eines Tages für die Verleihung rechtfertigen müssen oder diese bereuen könnten.

Der Mensch heiligt Menschen, um sich ( und seine Sichtweise) letztendlich nur selbst zu heiligen. Heiligenscheine dienen dem Selbstzweck, sie sind Ausweise des natürlichen Egoismus.

Jürgen Roth ist bekannt durch seine Bücher und Dokumentationen, die nicht nur dem Urnenpöbel zu manch einer Erkenntnis verholfen haben, die Realitäten besser verstehen zu können. Roth hat viele Schleier gelüftet, aber auch zeitgleich Schleier gefestigt. Folgend geht es nicht darum, die Person Jürgen Roth zu diffamieren, sondern darum, eine kleine kritische Anmerkung zum Werk Roths einzubringen.


Das Roth in seinen Werken den Fokus gern auf die Kriminalität aus dem Osten richtet und dabei bisweilen paranoid und wie bestellt herüberkommt, fällt vielleicht nicht jedem auf, aber ist auffallend.
Zum Thema Osteuropa, Russland oder gar Putin wirkt Roth nicht mehr als investigativer Journalist, sondern vielmehr als gesteuerter Schriftassistent. Seine Botschaft unterscheidet sich dabei nicht mehr von der des Spiegels, der BLÖD oder anderer Hetzmedien.

Nimmt man beispielsweise die überarbeitete Taschenbuchausgabe seines Buches "Der Deutschland- Clan" in die Hand und beginnt damit, das Vorwort zu lesen, gibt es Erklärungsbedarf. Spätestens beim Thema Schröder, Gazprom und Putin verzichtet Roth auf den Anspruch eines (investigativen) Journalisten, der diesen Namen auch verdient.
Er habe dies für die Partei getan, argumentiert Helmut Kohl und schweigt vornehm weiter.
aus "Der Deutschland- Clan" (wie auch die weiteren Zitate) 
Diesen Fauxpas Roths wollte ich erst noch überlesen haben, denn ich kann beim besten Willen nichts Vornehmes daran finden, wenn ein Bundeskanzler seinen Eid nicht nur bricht, sondern auch noch den Souverän, namentlich das Volk, verspottet. Dies alles geschützt durch die behördlichen Mechanismen in dieser BRD und verniedlicht von Typen wie Roth. Ob mit Absicht oder nicht, egal, das geschriebene Wort und seine Aussage gilt. Zudem Roth das Wort "vornehm" nicht kursiv oder ähnlich gestaltet hat, um eine eventuell beabsichtigte Ironie ausdrücken zu wollen.
Liest man weiter, fehlt allerdings dem Text jeglicher Hauch von Ironie.
Roth gelangt in seinem Vorwort von einer kurzen kohlschen Einleitung direkt zu Gazprom, Schröder und Putin.
Steckt dahinter etwa Methode? Kohl, dessen Namensnennung mittlerweile selbst fundamentalistischen Christdemokraten die Schamesröte in die Gesichter fließen lässt und ihre Blicke in Richtung ihrer Schuhspitzen senkt? Beim Namen Kohl ist sich die Leserschaft Roths sicher, dass es sich um einen Betrüger der höheren Mafiaklasse handelt. Also, dachte sich womöglich der Roth, habe ich die Leserschaft in meine Welt einbezogen, sie passend angefüttert und gehe jetzt ganz schnell zu meinem Bedürfnis über. Der Leserschaft wird es schon nicht auffallen. Die Meisten lesen ohnehin unkritisch und oberflächlich. Gazprom, Schröder, Putin...
Möchte man Roth glauben, dann handelt es sich bei diesem Trio um eine kriminelle Vereinigung erster Güte.
Nun denn, Konzerne sind meiner Meinung nach stets kriminelle Vereinigungen. Überall auf der Welt. Nicht nur Marx beschrieb dies zur Genüge. Was also sollte an dieser Gazprom- Vereinigung anders sein? Der Reibach, der vielleicht nicht in die Taschen rothscher Weltsicht fließt und daher schädlich ist? Die Eskapaden deutscher Bundeskanzler haben es dem Roth nicht angetan. Er lobt ausdrücklich das Merkel. Wofür? Dafür, dass diese Gesinnungsmatratze des Imperiums die deutsch russische Diplomatie auf das Niveau des Kalten Krieges herabgesenkt hat? Merkt der Roth das nicht oder will er das nicht bemerken? Jedenfalls leugnet Roth seinen Hass auf den Kommunismus (Sozialismus) und Russland nicht. Er versucht ihn lediglich hinter die Fassade des Gutmenschentum zu verbergen. Roth ist ein selbsterklärter Feind eines starken Russlands. Aber warum? Ein starkes Russland schadet Deutschland nicht, sondern steht lediglich den imperialistischen Ansprüchen der USA im Wege.

Als Kronzeugen für den vermeintlichen "Schröder-Putin-Gazprom- Skandal" führt Roth ausgerechnet das Sinnbild der Moral, Joseph "Joschka" Fischer, an. Das BLÖD- Zeitungsniveau ist erreicht. Wem jetzt nicht der moralische Geigerzähler laut tickt, der verfügt über keine (höhere) Moral, sondern allenfalls nur über eine ideologisierte Scheinmoral.
Das Schlimmste was passiert ist, das ist diese Gazprom- Geschichte von Herrn Schröder.
Joseph Fischer 
Das ist also die Moral eines Joseph "Joschka" Fischer! Der von Fischer zu verantwortende Angriffskrieg auf Jugoslawien, der Krieg in Afghanistan und die Beteiligung am Irakkrieg, die Agenda 2010 mit ihren Hartz- Gesetzen oder Fischers Visa - Affäre sind laut Fischer der "Gazprom- Geschichte" untergeordnet, weil weniger "schlimm".
Roth & Konsorten tun gerade so, als hätte Schröder die BRD und eine angeblich vorherrschende Staatsmoral an Russland verscherbelt und Putin hätte diesen Verrat Schröders mit einem Aufsichtsratsposten bei Gazprom vergoldet. Was hat das mit investigativen Journalismus zu tun? Nichts. Das ist blanke Stimmungsmache und Verleumdung.
Schröder ist bei Gazprom als Vertreter von EON/Ruhrgas und der BASF eingestiegen und nicht, weil Putin seinen "Musterschüler" so gerne hat.
Diese Tatsache ignoriert Roth ganz bewußt, sie passt nicht in das Bild eines Russlands, dass er zu verbreiten sucht. Roth zieht es vor, weiterhin unsachlich und verleumdend zu argumentieren.
...wieder einmal Wladimir Putin, den "lupenreinen Demokraten". Er rühmte den Ex- KGB - Agenten, der stolz darauf ist, dem KGB angehört zu haben, als ob der KGB nicht Millionen von Menschen auf dem Gewissen hätte...
Ich hätte gerne gewusst, woher Roth sich das Recht nimmt, zu behaupten, der KGB hätte "Millionen Menschen auf dem Gewissen"? Oder meint Roth nicht den KGB, sondern den NKWD? Nach dieser Logik ist dann der BND für die GeStaPo verantwortlich und ich würde zu gerne wissen, was Uhrlau dazu sagen würde, wenn ein russischer Journalist ihn dafür anklagen sollte?

Offiziell haben in der BRD Geheimdienstler keine Regierungsposten. Dies gilt nicht für die Weltmächte USA oder Russland. In diesen Staaten ist es völlig normal, Regierungsämter mit Geheimdienstmitarbeiter zu besetzen. In diesen Ländern wird eben diesbezüglich weniger Verstecke gespielt. Bush, Wolfowitz, Pearle auf der einen Seite; Gorbatschow und Putin auf der anderen.
Solche Feinheiten muss ein Memoirenschreiber von der Statur des Altbundeskanzlers jedoch nicht beachten.
Wie wir wissen, gilt dieser Vorwurf ebenso für Roth, der geflissentlich Feinheiten übersieht. Es ist eine Frage des Charakters. Immerhin wissen Menschen mit edlem Charakter sich erst einmal an die eigene Nase zu fassen.
Roth führt dann den Fall Anna Politkovskaja an und suggeriert, dass Putin als Auftraggeber für den Mord an 21 Journalisten verantwortlich ist. Als Beweis genügt Roth die Tatsache, das bis heute noch kein Täter gefasst und verurteilt wurde. Kein Wort verliert Roth hierbei über die Machenschaften der ins Ausland geflüchteten schwerstkriminellen Oligarchen wie Beresowski*. Roth verbreitet lediglich deren Propaganda.
Putin äußerte sich im Fall Politkovskaja sinngemäß, dass diese Frau lebendig weit weniger gefährlich war, als das sie es durch ihren Tod wurde. Dieser Fakt ist nicht zu leugnen. Qui bono? Beresowski & Co. schlafen jedenfalls nicht.

Nachdem Roth gegen den russischen Botschafter Kotenew zu Felde zieht, in dem er u.a. dessen biographische Standfestigkeit neidvoll anklagt (der Mann hat das Verbrechen begangen, sich zu seiner Vergangenheit zu bekennen und seine alten Freunde nicht zu verraten), erwähnt er noch das Gerücht, die russische Botschaft hätte verhindert, dass "Gari Kasparow, einer der letzten noch lebenden (!) Kritiker des Putin- Systems", zu einer Christiansen Sendung eingeladen wurde. Kasparow, mittlerweile US- Amerikaner, der im Dienste des Multimilliardärs George Soros steht, wurde von der CDUlerin Christiansen nicht eingeladen, um den SPD- Schröder und seine "kommunistischen" "Freunde" zu ärgern? Soros, der erwiesenermaßen nicht nur höchstkriminelle Finanzgeschäfte tätigt, die ganze Volkswirtschaften ruinieren, sondern auch Umstürze in fremden Ländern finanziert und ermöglicht, um die Einflussphäre des US- Imperialismus zu erweitern. Das sind die Gesinnungsgenossen des Jürgen Roth, eines Journalisten, der in linken wie in rechten Kreisen Wertschätzung erhält.
Und siehe da, kommt auch Roth gleich zum Thema Chodorkowski und argumentiert mit Hilfe weiterer Gesinnungsfreunde:
Es ging darum, auf die Situation des ehemaligen Yukos- Firmenchefs Michail Chodorkowski aufmerksam zu machen, der nach einem Schauprozess in ein Arbeitslager nach Sibirien verbannt und dessen gesamtes Vermögen vom Kreml geraubt wurde. Unterschrieben wurde der offene Brief von 30 Bundestagsabgeordneten, darunter zwei SPD- Abgeordnete. In dem offenen Brief fordert Ruprecht Polenz, der stellvertretende CDU- Vorsitzende: "Ich wünsche mir, dass sich nicht nur die Politik, sondern auch die deutsche Wirtschaft kritisch mit dem Fall auseinandersetzt. Die Missachtung der Menschenrechte, wofür der Fall Chodorkowski exemplarisch steht,...
"Ich wünsche mir...", dass man in der Elf- Leuna- Affäre und anderen Betrügereien ebenso verfahren hätte. Einen Schauprozess gegen Helmut Kohl. Mit demselben Ergebnis. Soviel Demokratie und Rechtsstaatlichkeit ist in der BRD unvorstellbar. "Im Namen des Volkes" wäre dann zumindest keine leere Floskel und der Angriff auf das gute alte "Ehrenwort" gesühnt. Angesichts der Bankenkrise und der Treuhandbetrügereien wünscht man sich längst hierzulande einen Putin. Der Boden für diesen Mann wurde bestens von denen vorbereitet, die gegen ihn wettern. Und er wird erscheinen, es ist nur eine Frage der Zeit.
Nebenbei bemerkt stellt dieses Schreiben diplomatisches Rowdytum dar.
Jedenfalls fordern die Verfasser und Verteidiger dieses Schreibens (zu denen Roth gehört) ein Menschenrecht auf das Betrügen und Ausrauben ganzer Völker ein. Chodorkowski und seine Bande sind keine Lottomilliardäre und nicht auf ehrliche Art so reich geworden. Vertreten diese Bundestagsabgeordneten den Willen ihrer Wähler oder missbrauchen sie ihr Amt, um einen Kapitalverbrecher zu heiligen?

Übrigens folgten auf das Schreiben zwei folgenlose Anschläge. Qui bono? Möglicherweise hätte dieses lächerliche Schreiben ohne die Anschläge noch nicht einmal in den Industriemedien irgendeine Beachtung gefunden.

Nun dürften die wenigsten Menschen eine Sympathie für Chodorkowski empfinden. Das weiß auch Roth. Also erwähnt er einen zweiten Brief und bemängelt zeitgleich, dass Schröder diesen Brief in seinen Memoiren erst gar nicht erwähnt. Ich mag Schröder nicht, aber an Schröders Stelle hätte ich diesen Brief auch nicht erwähnt, aus dem Grund, weil er nicht erwähnenswert ist.
Roth versucht nun auf die Tränendrüse zu drücken und beeindruckt dabei glänzend durch geistige Umnachtung im Heuchlergewand. Von Logik und investigativen Journalismus kann jedenfalls beim Thema Schüller keine Rede sein.
Anja Schüller wurde durch falsche Versprechungen zum Kauf einer Schrottimmobilie verleitet und damit in eine Schuldenfalle getrieben, aus der sie glaubte, keinen Ausweg mehr zu finden. Deshalb nahm sich die junge Frau am 17. September 2004 das Leben.
Wer hat die Schüller verleitet? Schröder? Nein. Ihre eigene Gier? Ja.
Roth beschuldigt nicht Schröder für den fehlgeschlagenen Versuch der jungen Frau durch Nichtarbeit Reichtümer zu erlangen, er beschuldigt Schröder dafür, dass er keine Gesetze zum Schutz der kleinen Spekulanten und ihrer Unkenntnisse erlassen hat. Einmal mehr frage ich mich, weshalb Roth mit seiner Kapitalistenmoral in linken Kreisen so verehrt wird?
"Wofür haben wir gekämpft? Wo sind wir gelandet? Darf das Streben nach Renditen, Profiten und Gewinnen dazu führen, dass junge Menschen als wehrlose Opfer dafür herhalten müssen?... Mit großer Traurigkeit habe ich sogar im Internet lesen müssen, dass aus unserem eigenen Bundesministerium für Finanzen im Frühjahr eine Stellungnahme vor dem Europäischen Gerichtshof abgegeben wurde, wonach die Betrugsopfer selbst schuld seien."
So zitiert Roth den Vater der Spekulantin, um in die gleiche Kerbe zu schlagen.
Dem Vater mag man noch den Realitätsverlust auf Grund des Verlustes der eigenen Tochter verzeihen, aber kann dies auch für den "Linken" Roth zutreffen? Anja Schüller war nicht wehrlos und sie war "selbst schuld" an ihrer Misere, weil sie sich vom eigenen "Streben nach Renditen, Profiten und Gewinnen" hat leiten lassen. Es gibt eben Menschen, die wollen mit den großen Hunden mitpinkeln, bekommen aber ihr Bein nicht hoch genug. Anja Schüller war einer dieser Menschen.
Es grenzt an Idiotie, das eigene Handeln anderen vorzuwerfen und sich dazu noch in der wehrlosen Opferrolle zu wähnen.

Nun könnte ich noch weitere Beispiele rothscher Demenz einbringen, doch möchte ich weder sie noch mich überstrapazieren.
Es ging mir nicht darum, Roth sein Gesamtwerk zu zerreißen. Es ging mir lediglich darum, den Heiligenschein einer Ikone zu putzen.

*siehe dazu u.a. Gerhard Wisnewski "2007-verheimlicht, vertuscht, vergessen" oder den Text von Israel Shamir, eines Russen, der als lebender Kritiker Putins wohlgenährt in Moskau lebt.

Mittwoch, 17. März 2010

Was spielt sich in Nigeria ab?

Wie unterschiedlich Pressemeldungen sein können, konnte man dieser Tage sehr schön am Beispiel der Berichterstattung über Nigeria feststellen.
Während das prokapitalistische Handelsblatt den Fokus auf Pogrome zwischen Muslime und Christen richtete, berichtete die prosozialistische Junge Welt u.a. über Korruption und Ausbeutung.
Was spielt sich nun wirklich ab?
Dazu hatte ich in der Nacht zum Montag, wenn auch kein repräsentatives, doch ein interessantes Gespräch mit einem Taxifahrer. Es handelte sich bei diesem Taxifahrer um einen Schwarzafrikaner. Und zwar um einen, der politisch nicht unbewandert erschien. Als der Taxifahrer und ich anfangs "small talk" hielten und ich ein paar politische Vorlagen einbaute, stellte ich schnell fest, dass dieser Afrikaner diese Vorlagen zu nutzen suchte, um sie in Treffer umzuwandeln. Das gelang ihm. Was nützt es, einen Menschen zu befragen, der einem dabei nur auf's Maul schaut, um zu wissen, was er zu sagen hat? Ich wollte eine fachkundige Meinung hören und keine (womöglich noch geheuchelte) Selbstbestätigung erfahren und auch kein Gefälligkeitsgeschwafel eines Dienstleisters vernehmen.
Als ich dem Afrikaner den Handelsblatt- Bericht und den Junge Welt- Bericht erläuterte und ihm daraufhin die  Frage stellte, welche von beiden Zeitungen seiner Ansicht nach der Wahrheit näher kommen würde, benötigte er keiner bemerkenswerten Überlegungszeit, um sich folgend zu äußern:
"Die Junge Welt hat Recht."

Die Meinung des Afrikaners ist eine Einzelmeinung? Ja, ebenso wie die Meinung vom Verfasser des Handelsblattartikels eine Einzelmeinung darstellt. Nur weil diese den derzeit gängigen politisch korrekten Klischees der Propagandamaschinerie entspricht und über die Auflagenstärke tausendfach kopiert erscheint, bleibt sie doch eine Einzelmeinung. Steht etwa "Political correctness" als Zauberwort für die Richtigkeit und Glaubwürdigkeit einer Aussage?
Auf den gesichtslosen Massemenschen hat das seine Wirkung. Das wissen die Macher von Propaganda. Deshalb funktioniert Propaganda, weil die Psychologie des Menschen dahingehend ausreichend erforscht ist.
Die Meinung des Afrikaners lässt sich nicht überprüfen? Lässt bzw. wird alles überprüft, was aus den Tickern der Nachrichtenschleudern in die Redaktionsstuben dringt? Mitnichten, Kritik ist ein Fremdwort in den Kopierstuben der Meinungsindustrie. Und nur, weil die Einzelmeinung des Zeitungsschreibers den Segen eines Redakteurs erhalten hat, wird diese dadurch auch nicht wahrhaftiger. Wer weiß, vielleicht regierte sogar erst der Rotstift des Redakteurs, bevor es dessen Segen gab?
Ich glaube in dieser Sache jedenfalls dem Afrikaner und somit der Jungen Welt.

Das Handelsblatt stammt aus dem Hause Dieter von Holtzbrinck Medien und kooperiert seit elf Jahren mit Dow Jones & Company, einem Tochterunternehmen von Murdoch's  News Corporation.
Der Afrikaner ist Taxifahrer und die Junge Welt eine Genossenschaft.
Wer von denen hat ein Interesse daran, uns einen Bären aufzubinden bzw. hat uns in der Vergangenheit Bären aufbinden wollen? Das hat allerdings etwas mit Glaubwürdigkeit zu tun...

Montag, 15. März 2010

Die Narrenkappe 10/10

Amerika hat keine Probleme, die Welt schon gar nicht. Was liegt da näher als eine weltbewegende Meldung der Propagandamaschinerie verbreiten zu helfen?
Das ein Großteil der US- Amerikaner in gewisser Weise den afghanischen Taliban oder der Moral im Saudi-Reich in nichts nachstehen, ist kein Geheimnis. So geschah es dieser Tage, daß die Polizei des Staates New Jersey (grenzt an die weit von der Welt abgelegene 200 Seelengemeinde New York City) dem Ansinnen eines Moralhüters nachgekommen ist und einer Familie die Freuden des Winters versagte. Stein des Anstoßes war eine Schneefrau (siehe Bild).

Die Krankenkassen melden einen Milliardenüberschuss, wie das Handelsblatt berichtet. Allerdings werden auch gleich nicht namentlich genannte Experten erwähnt, die den Krankenkassen Mogelei bei den Bilanzen attestieren. "Allein bei den Ortskrankenkassen führte diese dazu, dass ihr Überschuss um 200 Mio. Euro höher ausgewiesen wurde," heißt es dazu im Handelsblatt. Da aber die Ortskrankenkassen 771, 1 Mio. Euro Überschuss erwirtschafteten, bleiben noch 571,1 Mio. Euro über.
Die neuerlichen Zusatzbeiträge sind durch diese Meldung nicht betroffen, da die Glaskugelkundigen für die Krankenkassen ein schlechtes Jahr 2010 ausgemacht haben wollen. Das Jahr hat schließlich erst angefangen und vielleicht müssen ja noch im Laufe des Jahres für die 5768 Milliarden Bundesbürger hochwertige Abfallprodukte der Pharmabranche eingekauft werden. In Fachkreisen munkelt man, das sich bereits im Sommer die Ultra-Mega-Giga-Super hochansteckende Westerländer- Sandflohgrippe ausbreiten und deren Auftreten wahrscheinlich möglicherweise zu Todesfällen führen könnte. Um dem zahlungswilligen Bürger diesen Floh in sein Hirn zu setzen, werden dann wieder ein paar Todesfälle  falsch deklariert und schon klingelt es an der Börse...Ohnehin soll bereits letztes Jahr im Hamburger Ölhafen ein verendeter Barsch aufgefunden worden sein, der (möglicherweise) infiziert war.



In einer Vereinsmitteilung droht der FC St. Pauli damit, endlich seinem Anspruch, ein Fußballclub (FC) sein zu wollen, gerecht zu werden. Im Vorfeld zum Rostock- Spiel konnten sich "Fanvertreter, Präsidien, Fanladen und Fanprojekte" beider Vereine darauf einigen, "dass vor allem der Fußball im Fokus zu stehen hat".
Wer hätte eigentlich von einen Fußballclub etwas anderes erwartet?
Kennen sie den schon? Zwei OP- Ärzte treffen sich vor der Arbeit zu einer Dienstbesprechung. Beide können sich darauf einigen, daß die OP im Brennpunkt...

Die von den Medien häufig als besonders friedlich dargestellten St. Pauli- FANatiker bei ihrer gewohnten Ausübung von Fairness, Toleranz und Friedfertigkeit (Foto: Spiegel).

Aber auch der Verbandspräsident des Automobilclub ACE, Wolfgang Rose, leistet sich gegenüber der BLÖD einen Fauxpas.
Rose fordert von der Politik "Maßnahmen gegen Wucherpreise" an den Tankstellen. Zwar hat er mit seiner Argumentation prinzipiell Recht, doch die Forderung ist eindeutig an die falsche Adresse gegangen. Dieser ranghöchste Vereinsfunktionär scheint keinen blassen Schimmer davon zu haben, welche Komponenten den Benzinpreis bestimmen. Dies ist für einen Präsidenten eines Automobilklubs mehr als peinlich. Obwohl dies wiederum, Funktionäre betreffend, zur gesellschaftlichen Normalität in dieser Bananenrepublik gehört.

Die Türkei hat ihren Botschafter aus den USA abgezogen. Der Grund dafür war, weil ein US-Kongressausschuss eine Resolution erließ, in der zurecht der Völkermord des Osmanischen Reiches an den Armeniern erwähnt wurde. Bereits 2007 erließ der selbe Ausschuss schon einmal eine solche Resolution. Diese wurde aber schnell unter den Teppich gekehrt. Auch dieses Mal gibt es neben den türkischen Protesten auch aus US- Kreisen Proteste. Die liebe Wirtschaft und die eigene Kriegsführung seien gefährdet. Obama und Clinton lehnen diese Resolution ab. 2007 waren sie noch für die Resolution.
Wie das geht? Das ist Usus bei allen "Demokraten", auch in der BRD. Solange sie sich in der Opposition befinden, äußern sie zuweilen Kritisches gegenüber die herrschenden Blockparteien. Sind sie selbst an der Macht, ist alles kritische wieder vergessen und man übernimmt die Rolle der anderen Blockparteien, die man nun abgelöst hat. The show must go on!
Das die Völkermordzentrale USA es überhaupt wagt, ein anderes Volk für das zu verurteilen, was sie selbst von ihren Anfängen bis heute durchgehend praktizierte, ist eine bodenlose Unverschämtheit. Das soll aber keineswegs den Völkermord der Osmanen auch nur ansatzweise rechtfertigen. Nur wird hier in diesem Blog nicht mit zweierlei Maß gemessen und Heuchelei ist und bleibt verachtenswert.

Dem italienischen Möchtegern- Diktator Berlusconi  juckt es nicht nur oft im Schritt, sondern manchmal hat er auch akute Probleme im Verdauungsbereich.
Das äußerte sich dieser Tage auf einer Pressekonferenz, als der Journalist Carlomagno "seine Frage zu dem unter Korruptionsvorwürfen stehenden Zivilschutz-Chef [Bertolaso] wiederholte". Daraufhin drohte Berlusconi mit einer Verleumdungsklage und es begann eine gegenseitige Pöbelei. Die Hartnäckigkeit des Journalisten sorgte dafür, dass Berlusconi keine weiteren Fragen mehr beantworten musste, weil B. daraufhin den Saal verließ.