Mittwoch, 18. August 2010

Lernen aus der Katastrophe?

Heute brachte die Springer- Gazette "MOZ" einen Artikel mit der Überschrift "Lernen aus der Katastrophe".
Allerdings nicht als Frage, sondern als Feststellung formuliert.
Dem Leser wurde verpuhlt, was die US- Regierung nach all ihren Pleiten und Pannen eingefallen ist, um künftige Katastrophen dieser Art vermeiden zu wollen. U.a. wurde Michael Bromwich zitiert, wie seine Behörde durch noch mehr Gesetze dem Raubrittertreiben der Ölmultis und diverser "Insider" beizukommen gedenkt. Es wurde berichtet, daß der Konzern BP einen Fond über 40 Mill. T€uronen einrichten will, um "die Behandlung psychischer Folgeerkrankungen im Zusammenhang mit der Ölpest" zu finanzieren.
Kurz, die Kriminellen feiern sich selbst als die großen Retter nach einem Schicksalsschlag und die Springerpresse verbreitet all dieses Geschwätz.
Fakt ist, die US- Behörde, die dieser Bromwich leitet, hat eine Mitschuld an dieser Ölkatastrophe, da diese Behörde durchweg korrupt war und ist. Sie erteilte gegen Schmiergelder Genehmigungen, die es gar nicht hätte geben dürfen und drückte selbst die Hühneraugen zu.
BP verzichtete auf den Einbau einer durch Gesetz vorgeschriebenen Sicherheitsvorrichtung und ermöglichte somit (vorsätzlich) die Katastrophe. Diese Schutzeinrichtung kostet 500.000 €. Mehr muß man dazu nicht sagen, den Rest kann sich jedes vernunftbegabte Wesen selbst denken.
US- Ermittler entdeckten bei der Untersuchung von Rechnern des Fabrice Tourre (Goldman Sachs), daß Tourre und andere "Insider" vor der durch BP verursachten Ölkatastrophe, an den Börsen auf eine Ölkatastrophe spekulierten. Diese erfolgte dann auch und dies garantiert nicht zufällig.
Doch darüber erfährt der Bürger nichts, zumindest nicht in den Systemmedien.
Müßig zu erwähnen, dass sich jeder Springer- Redakteur per Arbeitsvertrag zur Solidarität mit den USA und Israel verpflichten muß. Das nennen sie dann auch noch "überparteilich, unabhängig,"... blablabla.

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