Donnerstag, 21. Oktober 2010

Gutes Spiel, aber S21 hat sich selbst versenkt

"Die Kleinen sollten möglichst spielerisch zur Eigenverantwortung erzogen werden. Da unser Produkt auch für 99jährige geeignet ist, kann auch Ur- Opa mitspielen und seine Erfahrungen weitergeben", sagt Oskar Fuchs vom Hersteller Logo.
Auf den Hinweis hin, das Spielzeug diene auch dazu, das System zu verdeutlichen, in dem verwertet und nicht gewertet wird, antwortete Fuchs, "jeder müsse eben selbst herausfinden, auf welcher Seite der Medaille sein Platz ist - weniger das Spielzeug, sondern die Bezugspersonen und die Umwelt formen den durch die Natur veranlagten Menschen." Lächelnd warf Fuchs noch ein, daß seine Firma "immerhin nicht an der Börse gehandelt und durch keine Bank kontrolliert wird".

Weiterhin wurde bekannt, daß der Generalsekretär der CDU a.D., Heiner G., von seinem Posten als sog. Vermittler zurückgetreten ist.
Geißler wurden nicht etwa seine Funktionen, insbesondere die in der Ära des Oggersheimer Gesäßes, das noch immer auf dem guten alten Ehrenwort sitzt und die "blühenden Landschaften", nebst Affären, Betrügereien, Waffenhandel, Schmiergeld etc. pp. zum Verhängnis, auch nicht seine Mitgliedschaft in einer "kriminellen Vereinigung", sondern die Politik seiner Parteifreunde vom Schlage eines Mappus & Co.
Mappus & Co. haben noch immer nicht die Hierarchiestufe innerhalb dieses Systems erreicht, die Heiner G. einst offiziell und heute noch mindestens ehrenamtlich innehaben dürfte...

Es kam anders... Hätte sich die Protestbewegung durch das "U- Boot der Klasse A(ttac)", wie G. in Fachkreisen noch genannt wird, lediglich beraten lassen, wäre eine Havarie vermeidbar gewesen. Eine solche politische Biographie zum KaLeu zu befördern, ist der sichere Untergang.
Gute Nacht Stuttgart, der Anfang vom Ende ist eingetreten...

Bleibt nur zu hoffen, daß das Erlöschen des Nebenschauplatzes "Stuttgart21" nicht das landesweite Protestpotential mit einäschern wird.
Es wäre schade drum.
Doch der Wille allein zählt nun einmal nicht. Die Masse kann gewillt sein, wie sie es will - ohne Erfahrung und Organisation, ohne Wissen und gewusst wie, ohne (wirklichen Plan und) Ziel - wird sie immer nur instinktiv handeln, also ihrem Nasenring folgen. Es kommt eben nur darauf an, wer diesen führt. G. kennt die Richtung. Er hat Erfahrung...

Nachtrag:
Was zeichnet G. aus?
Das er CDUler ist? Das er Attac- Mitglied ist?
Das seine vor kurzem erst stattgefundene vermeintliche Sinneswandlung, deren Ursache unbekannt ist, am Ende immer nur der Seite gedient hat, die er vorgab, nicht mehr dienen zu wollen?
Ihr feiert hier eventuell eine Wirkung, deren Ursache euch absolut unbekannt ist. Was unterscheidet euch dann in Bezug auf G. von diejenigen, die meinen, durch den Anblick einiger willkürlich geworfener Knochen, wüßte man über Gewitter, Wind oder andere Naturerscheinungen Bescheid? Das ihr "moderner" in eurer Deutung seid? Etwa aufgeklärter?
Unter Wikipedia lautet es diesbezüglich (und Wikipedia ist bei meiner Ehre bestimmt kein systemgefährdendes Projekt):
1977 hatte Geißler eine Broschüre zu verantworten, in der er viele linke und liberale Kulturschaffende und Politiker der Bundesrepublik Deutschland als „Sympathisanten des Terrors“ (gemeint war der Terror der Rote Armee Fraktion) beschuldigte, darunter Helmut Gollwitzer, Heinrich Albertz, Günter Wallraff, Herbert Marcuse und Bundesinnenminister Werner Maihofer.
1983 sprach Geißler von der SPD als „Fünfte Kolonne der anderen Seite“, mit der der Ostblock gemeint war, als es um die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Europa ging.
Willy Brandt warf ihm am 12. Mai 1985 vor, der „schlimmste Hetzer seit Goebbels“ zu sein. Geißler wertete es als Reaktion auf seine Kritik an den Oberbürgermeistern von Dresden und Leipzig, die er als diktatorisch bezeichnet hatte.
Fälschlich wird Brandts Ausspruch zuweilen mit Geißlers Auschwitz-Pazifismus-...
Und keine Angst, ich habe auch noch einige Geißler- Zitate parat, nur jetzt mache ich erst einmal Feierabend...

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