Donnerstag, 14. April 2011

Frühlingserwachen

In wenigen Tagen ist es soweit. Die Menschen feiern das uralte vorchristliche Fest zu Ehren der Ostaria*. Einer heidnischen Göttin, die wahrscheinlich auf die germanische Göttin der Liebe, der Kinder und der Schönheit, Freya, zurückzuführen ist.
Ob dies so ist, kann heutzutage kein Mensch zu 100% beweisen. Aber auch das Gegenteil ist unbeweisbar.
Beweisbar ist jedoch, das dieses Fest keinen christlichen Ursprung hat. Die Märchenfigur Jesus** wurde lediglich über ein Fest gesetzt, dass man nicht auszulöschen vermochte.
In der scheinheiligen Schrift (Bibel) werden die ehernen Oster- Symbole Hase und Ei nicht erwähnt. Der Hase ist ein sehr lendenfreudiges Wesen und aus dem Ei ensteht neues Leben.
Aus meiner Sicht sind dies passende und schöne Symbole für ein Frühlingsfest.
Sollen sich manche masochistisch veranlagte Menschen ruhig daran ergötzen, das ihre Märchenfigur ausgerechnet dann gefoltert und abgeschlachtet wurde, wenn im Norden (nicht in Palästina) die Natur erwacht und dies gefeiert wird. Die Kannibalenideologie der Christen (siehe Reliquienwahn) kann mir jedenfalls nicht die Freude nehmen, die ich empfinde, wenn ich das Blühen, das Summen der Insekten oder den Gesang (nicht nur) unserer federnen Sommergäste in mich "einatme". Es ist dann Erhabenheit, die ich beim Anblick meiner Mitgeschöpfe empfinde. Für mich Großstadtritter bedeutet es keine Selbstverständlichkeit, im Frühjahr zwei Drosselpaare, ein Eichelhäherpaar und die Hasen (wohnen unter meinem Balkon) zeitgleich beobachten zu können, wie im letzten Jahr geschehen, wenn all der "göttliche Geist" ihr Dasein bestimmt.
Was bedeutet dahingehend dieser christlich- kulturelle Zwang** zur Lustfeindlichkeit und zum Leid? Abgrundtiefe Verachtung meinerseits! Das bedeutet er für mich.

Bereits im letzten Jahr erhielt ich via Internet Post, in der mir Anregungen für das eherne Frühlingsfest mitgeteilt wurden.
An dieser Stelle möchte ich diese Anregungen für alle experimentierfreudigen Menschen veröffentlichen.
Nun denn:
Es ist als Brotaufstrich verwendbar.
Also man sollte es entweder alleine (3 Tage Karenzzeit) genießen oder auf einer Party schlagen alle zu, ansonsten macht euch das Zeug zu einen sehr einsamen Menschen.
Sakuska „Donnerschlag“ (Закуска «Удар грома»)
Zutaten:
250 g Hartkäse (Gouda, Emmentaler usw.)
120 g Butter
10 – 12 Knoblauchzehen
1 Schalotte
Schnittlauch
Salz, Glutal, etwas gemahlenen weißen Pfeffer, etwas scharfen Paprika
Zubereitung:
Den Käse fein reiben. In einer Schüssel mit einer Gabel die Butter und die Gewürze zu einer homogenen Masse mischen. Den Knoblauch (Nicht pressen!) und die Schalotte sehr fein hacken. Den Schnittlauch in kleine Röllchen schneiden und alles in die Käse-Butter-Mischung einarbeiten. Ca. eine Stunde durchziehen lassen.
 Mit dieser deftigen Sakuska kann man entweder unerwünschte und pingelige Gäste vertreiben oder trinkfesten Feinschmeckern zu einer ungeahnten Gaumenfreude verhelfen...
oder:
Das nachfolgende Rezept soll ausnahmsweise nicht zum Nachmachen anregen.
Das Rezept für diesen historischen „Weichmacher“ ist so einfach, aber zugleich so variabel wie deutscher Gemüseeintopf:
In einem Emaillegefäß (oder aus anderem nichtkorrodierenden Material) wird ein Kilo Zucker in etwa 5 Liter lauwarmem Wasser aufgelöst. Anschließend 100 g Bäckerhefe in wenig warmem (handwarm) Wasser auflösen und im Ansatz gut verrühren. Dies wäre eigentlich schon das Grundrezept.
Um die „Brühe“ geschmacklich noch etwas aufzurüsten, kann man Folgendes machen: Entweder zwei bis drei Hände voll angeröstetes Roggen-, Gersten- oder auch Weizenmehl (vergärbare Stärke), oder man ersetzt einen Teil des Wassers mit verschiedenem Kompott, bzw. möglichst süßen Obstkonserven. Das Gärgefäß an einem warmen Ort stellen.
Das Prinzip ist ähnlich einer Weinvergärung, d.h. Zucker wird durch den Gärprozess in Kohlendioxyd und Äthylalkohol umgewandelt. Während die relativ „sanfte“ natürliche und arteigene Hefe auf der Oberfläche der Weinbeerenschalen (matter, tauähnlicher Belag) eine ungleich längere Zeit als die „rabiatere“ Backhefe benötigt, ist die anfangs sehr heftige Gärung des Samogonansatzes (unter Insidern „Braschka“ genannt) bereits nach ca. einer Woche abgeschlossen und kann nun destilliert werden. Die Braschka wird in vielen Fällen von den „Produzenten“ schon vor dem Brennen bis zu Ende probiert und hat eine unwahrscheinlich intensive Wirkung...
Noch einige Hinweise: Den Ansatz mit feiner Gaze als Schutz vor Staub und Fruchtfliegen abdecken, aber niemals fest verschließen. Das Kohlendioxyd muss frei entweichen können, ansonsten Explosionsgefahr!
Vor dem Destillieren die Braschka von den Heferückständen auf dem Boden des Gärgefäßes möglichst sauber abziehen.
Beim Destillieren darauf achten, daß die Alkoholdämpfe (Äthanol verdampft ab 78 ° C) in der Kühlschlange keinen Druck entwickeln können.
Durch Probieren (Vorsicht vor Nebenwirkungen...) feststellen, ob noch genügend Alkohol im Destillat ist. Ansonsten abbrechen, weil dann, neben reinem Wasserdampf, immer mehr unerwünschte Geschmacksstoffe ins Destillat gelangen.
Guter Samogon brennt (bei mind. 40° Vol.%) mit schwachbläulicher Flamme und gelblicher Spitze,auf keinen Fall rußen.
Der so genannte „Obstler“ und der italienische „Grappa“ schmecken dem Samogon verblüffend ähnlich und enthalten wie dieser reichlich Hefearomen und Fuselöle.
Guten Durst!!
Dies ist als Anregung zu verstehen. Getestet habe ich diese Ratschläge nicht.


*laut Grimm, den Begründer der Germanistik
** Die Gottheit, deren Sterbetag variabel ist und sich, ob im März oder April, stets nach dem vierten Vollmond richtet. Schöne Grüße von den Jungs aus Stonehenge - die Himmelsscheibe von Nebra läßt diesbezüglich ebenso grüßen. Wo man einst noch Hokospokus (Astrologie) betrieb, wussten die doch so (aus mosaistischer Sicht) unzivilisierten Barbaren im Norden bereits, allerdings nachweisbar (!), was Astronomie (Sternenkunde) ist. Wer hat hier wem belehrt? Selbst das bisher älteste aufgefundene Rad ist jedenfalls nicht in Jerusalem irgendwie und plötzlich vom Himmel gefallen (wie Brot, Feuer und anderer Unsinn), sondern es wurde im heutigen Bayern entdeckt. Angeblich bedeutet das Rad die größte Erfindung der Menschheit. Eine Erfindung der unzivilisierten Barbaren! Keine Angst, das Wort Barbar hatte für die Griechen und Römer nicht den Inhalt, den es heute hat. Barbar war für sie lediglich jeder "Ausländer". Es waren auch diese unzivilisierten Barbaren, deren Begriffe bis in die heutige Zeit übernommen wurden. Das englische Wort für Denken ist noch heute identisch mit der urgermanischen Demokratiekultur. Garantiert nicht, weil diese Barbaren sich alles abschauten. Von Aristoteles bis über Marcus Aurelius, die heutige primitive Sichtweise auf diese Barbarenvölker teilten diese Personen der Zeitgeschichte nachweislich nicht.
*** Sind sie jemals einem "Menschenrechtler" oder einem Humanisten begegnet, dessen Anhänger an seiner Halskette eine Guillotine darstellte? Weshalb heiligen Christen ein römisches Folterinstrument?

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