Dienstag, 13. Dezember 2011

Des Idioten Fremdwortsprache

"Des Idioten Fremdwortsprache" - diese ist auch als Denglisch bekannt - heißt ein lesenswerter Artikel von Thomas Regnery.
Im Übrigen stellt sich dann auch die Frage, warum die Deutschen die einzigen sind, die ihre eigene Sprache so bereitwillig zur Schlachtbank führen. 
Nein, nein. Der Grund für die Benutzung dieser unzähligen Anglizismen liegt ganz woanders: Denglisch ist nichts weiter als die Sprache der großspurigen Maulhelden und derer, die sich davon beeindrucken lassen. Wer viele Anglizismen verwendet, will a) sein gehaltloses Geschwätz wichtig erscheinen lassen, b) Dinge und Sachverhalte besser aussehen lassen als sie sind und c) ganz eindeutig eine Fachsprache vortäuschen. Letzteres gilt ganz besonders für die Bereiche Mode, Sport, Werbung, Wirtschaft und Journalismus. Unter einem Punkt d) kann man diejenigen einordnen, die vorbehaltlos auf Denglisch und deren Anwender abfahren, weil sie glauben, damit einem vermeintlich nacheifernswerten Zeitgeist zu folgen, und schließlich als Punkt e) kommen noch all die, die sowieso nie ihren eigenen Hirnskasten benutzen und einfach alles nachplappern was andere ihnen vorkauen. Ich fragte einmal einen meiner Bekannten, warum er zum Beispiel „canceln“ statt „absagen“ sagt. Er gab mir zur Antwort: „Ich find 's eben cool so zu reden“ und unterstrich damit sehr schön das in diesem Absatz Gesagte.
Auszug aus besagtem Artikel
Den gesamten Artikel kann man hier nachlesen.

2 Kommentare:

  1. Hallo und guten Tag,

    ein klasse Beitrag.
    Fremdwörter und Fremdsprachen, wurden zum Schutz einzelner Berufsgruppen eingeführt. Ärzte und Juristen waren, denke ich, die ersten die siech und ihre Zunft so schützten. Alle anderen haben nachgeäfft und kopiert. Wie sollen denn die vielen akademischen Titel sonst zustande kommen. Wenn ich wenigstens ein neues Wort für irgendeinen Zusammenhang erfinden kann hab ich doch schon gut Chancen. Wird das Wort lang dann gibt es eine neue geliebte Abkürzung Das restliche Volk will nun natürlich auch wichtig sein und plappert nach. Zum Glück kann man das meiste wieder Rückübersetzen.
    Übrigens ein "anus praeter" ist keine "Arschloch-Bratpfanne".
    Sorry
    Gruß aus Baden

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