Freitag, 14. Oktober 2016

Vom Dogmatismus der Ewigmorgigen: Der Spiegel verklärt niedrigstehende Sonne der Kultur zur neuen Hochkultur

Andreas Borcholte, dem wir diesen Spiegel-Artikel zu verdanken haben, ist also der Ansicht, dass "der Pop in der Hochkultur angekommen" ist?

Umgedreht wird ein Schuh draus. Die Hochkultur wurde im Niemandsland geistiger Mittelmäßigkeit und gravierender Unterbelichtung versenkt. Woran auch der Spiegel seine Anteile hat. Denn wer Bücher wie das jener spätpubertären Fäkalschleuder namens Rouche zum Höhepunkt erotischer Weltliteratur zu verklären suchte, sollte besser nicht die Wörter Literatur und Hochkultur bemühen, da das allenthalben an die Worte eines unvergessenen Literaten erinnert:
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen Schatten. 
Karl Kraus (1874-1936)
Fazit: Borcholte ist ein minderbegabter, opportunistischer Narr, der die kulturelle Realität ins Korsett seines bessermenschelnden Fortschrittssglaubens, seines links-chauvinistischen Wolkenkuckucksheims und seines anspruchslosen Geschmacks gezwängt wissen will.

Was Dylan betrifft, so wurde der linke Barde weniger seines durchaus vorhandenen Talentes wegen mit dem Nobelpreis für Literatur versehen, sondern viel mehr, weil der linke Barde mit der antiamerikanischen (antiwestlichen) Politik von Obama und Killary sympathisiert.

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